... 2021 (ausgeführt vom Institut infas), die erfragt, was 5000 Menschen auf drei Kontinenten über das Thema Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren denken. In Deutschland, Frankreich, den USA, China und Japan. Ergebnis: Fahrassistenzsysteme sind längst bei den Autofahrern angekommen und werden zunehmend akzeptiert (es sei denn, es gibt Probleme wie beim Kunden von Mercedes auf Seite 50). Besonders sicherheitsrelevante Funktio-nen wie ein Abbiegeassistent auch für Pkw sind gefragt
ABER: Die meisten Autofahrer sitzen aus Überzeugung selbst am Steuer des eigenen Wagens. Neue Technologien sind ihnen zwar wichtig. Die Kontrolle voll und ganz abzugeben ist allerdings für viele Menschen (noch) nicht vorstellbar. Gerade in Deutschland, Frankreich und den USA gibt eine Mehrheit an, dass sie ungern einer künstlichen Intelligenz das Steuer überlassen würde. Jeweils mehr als die Hälfte der Befragten in den drei Ländern findet, dass automatisiertes Fahren zwar nützlich, aber auch ein wenig erschreckend sei. Die wichtigsten Fakten: s 75 % der deutschen Autofahrer fahren am liebsten selbst. s Die Hälfte der Deutschen hält automatisiertes Fahren für eine nützliche Entwicklung. s Drei Viertel der Deutschen würden einen Rechtsabbiegeassistenten im Auto nutzen.
„Mit ihrer zunehmenden Verbreitung wird auch automatisch das Vertrauen in automatisiertes Fahren wachsen. Erlebbarkeit steigert die Akzeptanz.“
Frank Petznick, Leiter Fahrerassistenzsysteme bei Continental
→ Zwei Drittel der Japaner glauben, dass automatisiertes Fahren in fünf bis zehn Jahren zum Alltag gehören wird.
→ Zwei Drittel der Autofahrer in den USA sind skeptisch, die Kontrolle über ihr Auto einer Technologie zu überlassen. Die Hälfte der Franzosen nicht.
Insgesamt sind die technologischen Möglichkeiten beim automatisierten Fahren weitaus stärker vorangeschritten als die aktuelle Bereitschaft der Fahrerinnen und Fahrer, diese auch zu nutzen. Bis zum autonomen Fahren für alle ist es noch ein langer Weg: Daimler und Bosch gehen ihn nicht mehr, jedenfalls nicht zusammen. Die gemeinsame Entwicklung von Robotaxis für den Stadtverkehr wird beendet. Bosch-Geschäftsführer Harald Kröger sagte der „Süddeutschen Zeitung“, dass die Herausforderung doch „größer ist, als es viele gedacht hätten“.