Bildquelle: greenup, Ausgabe 12/2022
Was tun mit Omas Pelz? Das fragen sich nicht wenige Leute. In den Goldenen Zwanzigern des letzten Jahrhunderts waren Persianer oder Zobel gefragte Mode, ein Nerzmantel galt als edles Kleidungsstück. Doch diese Zeiten sind vorbei, der Tierschutz ist heute ein anderer. Und so finden sich in so manchem Nachlass handgefertigte Kostbarkeiten, die oft mit Scham besetzt sind und als unberührbar gelten.
Auch Magdalena Keller fand sich in diesem Dilemma wieder. „Ich wusste, ich habe dieses verachtete Objekt, das niemand haben will“, beginnt die 28-jährige Leipzigerin ihre Geschichte. Gleichzeitig war ihr bewusst, dass der einzige Weg, den robusten Fellen wieder einen Wert zu geben, darin bestand, etwas Neues daraus zu machen. „Etwas, das sich anders anfühlt und anders aussieht, aber die gleichen Eigenschaften behält“, wie Keller mit Blick auf das erhoffte Ergebnis erklärt.
Material zu produzieren, das auf ...