Franz von Assisi (1181/82–1226), ein Sohn reicher Eltern, führte in den ersten 25 Jahren seines Lebens ein unbeschwertes, verschwenderisches Leben, bis sich durch Gefangenschaft und schwere Krankheit eine geistige Wende vollzog. Er trennte sich radikal vom Reichtum seiner Familie und führte fortan ein Leben als armer Wanderprediger. Man hielt ihn zunächst für verrückt, doch sein tiefer Ernst, seine große Liebe zu Gott und den Menschen und zu jedem Geschöpf beeindruckte die Menschen immer mehr. Zahlreiche gleichgesinnte junge Männer schlossen sich ihm an. Mit ihnen gründete er den Orden der Minderbrüder, der späteren Franziskaner. Mit Klara von Assisi gründete er einen „zweiten“ Orden, den Orden der Klarissen, und schließlich wegen des großen Andrangs von Laien den „Dritten Orden“, eine Laiengemeinschaft. Ein besonderes Geschenk, das von seiner Liebe zu allen Geschöpfen zeugt, hat er uns in seinem ...