... Pfaffenhütchen nun seine leuchtenden Früchte. Wenn die ersten Herbststürme übers Land fegen, kommt es oft vor, dass sie vom Strauch abfallen. Vorsicht, wenn Sie mit kleinen Kindern oder Hunden spazieren gehen, die von deren auffälliger Farbe wie magisch angezogen werden. Denn die Früchte sind giftig. Nur anschauen, heißt die Devise.
Romantische Nächte im Oktober
Eine helle Vollmondnacht birgt viele Geheimnisse in sich. Und oft auch besonders lebhafte Träume. Zumindest für die, denen der Mond keine schlaflosen Nächte bereitet. Der Oktober wartet gleich mit zwei Vollmondnächten auf – am 1. und am 31. des Monats. Der Vollmond am 31. Oktober gilt damit als sogenannter „Blue Moon”.
Leuchtfeuer am Strand
An seinen leuchtend orangefarbenen Früchten kann man sich einfach nicht sattsehen. Und wie gut sie obendrein noch schmecken. Dass sie botanisch gesehen gar keine Beeren, sondern Steinfrüchte sind, ist zwar gut zu wissen, für die Schönheit aber völlig unerheblich. Sanddorn ist vor allem auf Dünen an der Nordseeküste und entlang der Ostseeküste verbreitet. Er wird immer mehr aber auch in anderen Regionen angebaut.
Jetzt heißt es wieder: ab in den Süden
„An Mariä Geburt (8. September) ziehen die Schwalben furt”, sagt eine alte Bauernregel. Damit ist klar: Der Sommer ist nun vorbei. Wenn die Rauchschwalben ihren Weg Richtung Südafrika antreten, sammeln sie sich zu Tausenden an ihren Schlafplätzen. Große Schwärme sind etwa in Schilfflächen oder auf Hochspannungsleitungen, wo sie wie aufgereiht sitzen, zu beobachten. Übrigens: Rauchschwalben gehören zu den Vögeln, bei denen Männchen und Weibchen fast gleich aussehen.
Süße Langohren
Ja, sie hoppeln auch im Herbst noch durch die Lande: junge Wildkaninchen. Kein Grund, sich zu wundern, denn Kaninchen haben eine lange fruchtbare Phase. Im Gegensatz zu Hasen sind Kaninchen Nesthocker, die in einem Bau, meist einer Erdhöhle, aufgezogen werden.
Imposanter Falter
Wenn er einem über den Weg flattert, ist die Freude groß. Denn der Totenkopfschwärmer ist einer der größten Schmetterlinge, die Europa zu bieten hat. Noch fliegt er eifrig. Wer ihm begegnet, sollte ihn genau beobachten: Vermutet er Gefahr für sich, lässt er nämlich sein gelb-schwarz geringeltes, wespengleiches Hinterteil zwischen den Flügeln hervorschnellen. Was der Mensch dabei nicht hört: Er stößt auch noch einen Piepston im Ultraschallbereich aus. Aber keine Angst vor seinem Namen: Er ist vollkommen ungefährlich.
Kalende: WAS JETZT ZU SEHEN IST
HIMMEL
In der Nacht auf den 9. Oktober regnen die Draconiden- Sternschnuppen auf die Erde herab. Dicht gefolgt von dem Orioniden-Sternschnuppenregen in der Nacht auf den 22. Oktober, der aus Bruchstücken des Halleyschen Kometen besteht. Tipp: Wünsch dir was!
WAS BLÜHT UND WÄCHST
Für den, der beim Wandern durch den Wald einen besonders seltsam aussehenden Pilz bewundern möchte, heißt es nun: Augen auf. Denn am Wegesrand wächst immer häufiger der rote Tintenfischpilz. Er heißt so, weil seine Form an die Fangarme eines Kraken erinnert. Aber schon allein wegen seines eindringlichen Duftes läuft man sicher nicht achtlos an ihm vorbei: Um Fliegen anzulocken, verströmt der wärmeliebende, ursprünglich aus Australien stammende Pilz nämlich einen intensiven, aasartigen Geruch.
WETTER & BAUERNREGELN
„Im Oktober der Nebel viel, bringt im Winter der Flocken Spiel.”
LANDSCHAFT
Die Obsternte läuft auf Hochtouren. Besonders schön ist es nun im Lallinger Winkel nordöstlich von Deggendorf, wo eine idyllische, hügelige Streuobstwiesenlandschaft vom Bayerischen Wald eingerahmt wird. Neben Äpfel und Birnen gibt es dort auch Zwetschgen und Walnüsse zu naschen.
FOTOS: IMAGO (4), MAURITIUS IMAGES (1), JUNIORS BILDAGENTUR (2)