Empfehlung: Baldrianwurzel-Extrakte nutzen Sie am besten als Präparat, z. B. als Tabletten oder Dragees, da dies die richtige Dosierung erleichtert. Reiner Baldriantee schmeckt sehr bitter.
2. Melisse
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► Die ätherischen Öle in ihren Blättern wirken beruhigend.
Tee-Rezept: 2 TL getrocknete Blätter mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen. „Sie können zwei- bis dreimal täglich eine Tasse trinken“, so Dr. Müller. Alternative Entspannungshilfen: Melissengeist, Badezusätze mit Zitronenmelisse.
3. Passionsblume
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► Ihren Namen verdankt die früh aus Amerika importierte Schönheit u.a. dem Kranz aus Kronblättern, der Betrachter an die Dornenkrone Christi erinnerte. Die Inhaltsstoffe ihres Krauts wirken auf das zentrale Nervensystem und sorgen so für entspannende und schlaffördernde Effekte.
Tipp: In der Apotheke finden Sie Arzneimittel mit hochdosierten Extrakten der Pflanze.
4. Astragalus
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► In der traditionellen chinesischen Medizin spielt eine Art der Pflanze, der Mongolische Tragant, eine große Rolle. Seine Wurzel wird unter anderem zur Stimulierung der Lebensenergie Qi eingesetzt.
Zubereitungen: Das Pulver der Wurzel können Sie Speisen und Getränken zufügen. Es sind auch Kapseln erhältlich.
5. Ginseng
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► Ginseng stammt ursprünglich aus den Wäldern Ostasiens und war einst kostbarer als Gold. Die chinesische Medizin schätzt die Wurzel als Stärkungsmittel bei Belastungen und als Muntermacher bei nachlassender Konzentration.
Einnahme: Es gibt diverse Möglichkeiten, vom Tee bis zur Kapsel. Unbedingt beraten lassen!
6. Rosenwurz
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► Die Heilpflanze gehört zu den „Adaptogenen“ – das heißt, ihre Anwendung macht rasch widerstandsfähiger gegen Stress-Auswirkungen, lindert Müdigkeit und Erschöpfung.
Guter Rat: „Ich empfehle Rosenwurz-Spezialextrakt von Pflanzen aus kontrolliertem, nachhaltigen Anbau (z. B. rhodioLoges, Apotheke). So kann eine konstant hohe Qualität gesichert werden“, erklärt Dr. Müller.
7. Lavendel
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► Schon das intensive Aroma der Mittelmeerpflanze beruhigt: Nutzen Sie ihr ätherisches Öl in einer Duftlampe oder schnuppern Sie in hektischen Situationen einfach am Öl-Fläschchen.
Einschlafhilfe: eine Tasse Lavendeltee oder 2 Tropfen Lavendelöl auf 1 TL Zucker. Auch ein Lavendelsäckchen neben dem Kissen wirkt.
8. Goldmohn
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► Seine Kelchblätter umschließen die Blüten anfangs völlig, sodass die Pflanze den „Schlafmützchen“ früherer Zeiten ähnelt – und im Volksmund auch so heißt. Der oft sonnig gelb blühende Mohn ist die Staatsblume Kaliforniens.
Potenzial: Die Blätter der Pflanze enthalten Stoffe, die beruhigend, angstlösend und schlaffördernd wirken. Verfügbar sind etliche pflanzliche und homöopathische Zubereitungen, z. B. Tees, Tropfen oder Tabletten (Apotheke).
9. Maca
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► Superfood aus Südamerika: Schon die Inkas schätzten die Knollen der Maca-Pflanze auch als sättigendes Lebensmittel. „Daneben soll der nährstoffreiche, Peru-Ginseng‘ die körperliche und psychische Belastbarkeit erhöhen“, erklärt Dr. Müller.
Produkte: Die mineralstoffreichen Knollen werden getrocknet und zu Pulver verarbeitet. Es ist bei uns als hochdosierter Extrakt in Form von Kapseln erhältlich.
10. Helmkraut
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► Helmkraut (Scutellaria lateriflora) wird traditionell in der indianischen Volksmedizin Nordamerikas und in China als vielseitiges Heilmittel geschätzt.
Anwendung: Angeboten werden Tees, Tinkturen und Extrakte sowie homöopathische Mittel, die gezielt gegen Stress wirken sollen.
Fotos: AdobeStock (7), iStock, picture alliance (2), privat
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