Bildquelle: Mac Life, Ausgabe 11/2019
Europäische Banken wollen das digitale Bezahlen nicht kampflos der US-Techbranche überlassen.
Apple, Google, Samsung, Fitbit, Garmin und andere Technologieanbieter sind in Europa mit kontaktlosen Bezahlmethoden aktiv. Den Banken sind diese Quereinsteiger ein Dorn im Auge. Sie möchten daher mit eigenen Lösung bei den Kunden punkten. Der Vorstand der Bundesbank warnt vor der Übermacht der US-Technikunternehmen und will eine „unabhängige europäische Lösung unter Einbindung der starken effizienten nationalen Systeme“ schaffen.
Für die Umsetzung gründeten große europäische Anbieter die „European Mobile Payment Systems Association“, kurz EMPSA, mit dem Ziel, einen neuen Standard zu etablieren, der das Bezahlen mit dem Smartphone mittels nationaler Bank-Apps abwickeln soll – zumindest in Europa. Außerhalb der europäischen Grenzen funktionieren die Apps hingegen nicht.
Für jeden Bezahlvorgang wird auf dem Smartphone ein Barcode oder QR-Code generiert, den Sie an der Kasse vorzeigen. Auf diese Weise soll das System sowohl auf iOS-als auch Android-Geräten funktionieren. Apple blockiert die NFC-Schnittstelle für andere Zahlungsanbieter – vornehmlich aus Sicherheitsgründen. bo