Extreme Umbauten haben bei Gollek in Weißenfels schon lange Tradition. Die kleinen Monster-Jimnys haben wir noch immer gut vor Augen und natürlich lässt es sich Alexander Gollek nicht nehmen, auch das beliebte aktuelle Modell sofort nach Anlieferung zu zerlegen, zu analysieren und nach seinen Ideen umzubauen. Neben der „gemäßigten“ Extreme-29-Variante (+50 mm, 225/75 R16) bildet auch beim neuen Jimny die 33er-Version wieder die Speerspitze des Möglichen. Und das Resultat haut einen einfach um, wenn man davorsteht. Die All-Terrain-Schlappen stechen natürlich sofort ins Auge. Mit ihrem Durchmesser von 84 Zentimetern machen sie fast die Hälfte der Jimny-Karosse aus. Trotzdem gibt es reichlich Platz für Artikulation im Radhaus. Ein genauer Blick offenbart ein 75-mm-Komplettfahrwerk in Verbindung mit einem 5-cm-Bodylift-Kit. Das schafft mal ordentlich Platz in den bearbeiteten Radkästen und unter mal ordentlich Platz in den bearbeiteten Radkästen und unter dem Differenzial. Beeindruckend – und trotzdem büßt der Suzuki nichts von seiner Niedlichkeit ein.
EXTREME-FUNKTIONAL
Natürlich baut man bei Gollek funktional und nicht nur auf Optik. Lenkung, Aufhängung und Bremsleitung werden rundum an den Höhengewinn angepasst. Damit das Ganze auch weiterhin normal fahrbar bleibt, nimmt man sich auch die Achsen vor und reduziert die Übersetzungen um 10 Prozent. Das schafft den notwendigen Ausgleich für die dicken Pneus. Dank Bodenfreiheit, Fahrwerk und Untersetzung gibt es kein Gelände, das vor dem Jimny sicher ist. Sollte es doch mal an Traktion fehlen, hilft die Nachrüstung einer echten pneumatischen Diff-Sperre an der Hinterachse weiter (optional auch für die Vorderachse). Die Front- und Heckaufnahme für die beiden verbauten Horntools-Seilwinden sind ebenfalls hauseigene Entwicklungen. Getreu nach dem Motto: Wenn der Markt es nicht hergibt, bauen wir es selber. Absolut gelungen. Abgerundet wird der Look des Expeditions-Jimny noch durch einen Dachträger inklusive reichlich Zusatz-Watt für die Nacht und einen integrierten Axthalter. Der Klappspaten befindet sich außen an dem 33er-Ersatzrad. Alles, was man für schwerste Offroad- und Alltags-Bedingungen braucht!
EXTREME-FAHRSPASS
Dank des in der Härte anpassbaren Fahrwerks fährt sich der nun fast 2 Meter hohe Jimny immer noch ganz kommod und alltagstauglich in der Stadt und auf der Straße. Im Gelände ist er mit der neu gewonnenen Bodenfreiheit und denSperren sowieso unhaufhaltsam unterwegs. Hier gibt es nichts zu me ck ern. Wieder mal ein kleiner, überaus gelungener Monster-Jimny als kompromissloser Offroader und absoluter Hingucker aus der Gollek-Schmiede. Das Extreme-29- Umbaukit beginnt bei 3390 Euro, Infos und Preise für die individualisierbaren 33er-Umbauten gibt es bei Gollek jederzeit auf Anfrage.
1 Angepasst: Richtig gemacht, zieht die Höherlegung Zusatzarbeiten nach sich – Bremsleitung und Lenkung.
2 Wuchtige Erscheinung: Der ganze 33er-Extreme wirkt wie aus einem Guss. Höhe und Reifen stehen ihm gut!
3 Echte Sperre: Obwohl nicht riesig, war es nicht einfach, einen Platz für den Sperren-Kompressor zu finden.
4 Luft gemacht: Die 5-Zentimeter-PU-Buchsen sorgen für den nötigen Lift der Karosse und Platz für die 33er-ATs.
F | Dr. Björn Schulz
F | Dr. Björn Schulz