... Top-Einsteiger-Tipps.
Leckere Apfelpower stärkt den Darm
„Der bescheiden wirkende Bio-Apfel ist ein Nahrungsmittel-Held“, sagt Dr. Fleck. „Seine Ballaststoffe ,putzen‘ die Darmschleimhaut, dienen gesund und schlank machenden Darmbakterien als Futter. Viele seiner Vitalstoffe fördern die Entgiftung. Genießen Sie ihn, wenn Sie einen Energiekick brauchen – mitsamt Schale, roh oder leicht gedämpft, gern mit etwas antientzündlichem Gewürz wie Ceylon-Zimt.“
Dauer-Kauer holen mehr Nährstoffe raus
„Gründliches Kauen stützt das Immunsystem. Es fördert die Nährstoffversorgung, steigert so unser Energielevel“, weiß die Expertin. Daher sollte man es üben: etwa ein Stück Karotte erst ganz bewusst im Mund fühlen und dann achtsam kauen, bis es zu Brei zerfällt.
„Wenn“ und „dann“ bringen in Bewegung
Bewegen Sie sich täglich 30 Minuten, das belebt rundum. Denken Sie sich „Wenn-dann-Verknüpfungen“ aus, zum Beispiel: Wenn der Aufzug nicht da ist, dann nehme ich die Treppe. Wenn das Handy klingelt, dann telefoniere ich im Gehen. Wenn die TV-Sendung vorbei ist, dann stehe ich auf und dehne meine Arme. Wenn es nicht regnet, gehe ich um den Block. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Körperzellen kann man renovieren
Leiten Sie in der Küche einen Ölwechsel ein, führen Sie sich täglich Omega-3-Fettsäuren zu. Top-Quellen sind Lein-, Walnuss-, Hanföl und fetter Fisch. Doc Fleck: „Omega-3-Fett renoviert den Körper auf Zellebene, steigert Konzentration und Gedächtnis, minimiert das Risiko für Thrombosen und stille Entzündungen.“
Grünzeug vitalisiert auf leichte Art
Greifen Sie täg lich zu grünem Gemüse und grünen Salaten. S ie enthalten wenig Kalo rien, aber viele Vital -stoffe. Doc Fleck : „Der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll beschleunigt zudem die Regeneration roter Blutkörperchen. Er greift also dem Sauerstofftransport im Körper unter die Arme.“
Bitteres bef lügelt die Entgiftung
Bitterstoffe stärken die Leber-und Gallenfunktion, stimulieren die Verdauung, wirken als Dünger für die Darmflora, unterstützen die Abwehr und beflügeln die Entgiftung. Ergiebige Quellen sind Löwenzahn-, Pfefferminz-, Ingwer-oder Grüntee, Chicorée, Endivie , Radicchio, Fenchel und Gra -pefruit.
Das Ich genießt feste Pausen
Tragen Sie jeden Tag einen Termin mit sich selbst im Kalender ein. Starten Sie mit 5-10 Minuten, morgens und/oder abends. „Probieren Sie Neues aus, schauen Sie, ob es Ihnen damit gut geht – egal, ob Sie ,nur‘ atmen, spazieren gehen, lesen, meditieren, musizieren oder malen“, so Dr. Fleck. „Einen besonders effektiven Energiespender sollten Sie einmal pro Woche intensiver nutzen, etwa einen festen Massage-Termin einplanen.“
16 Uhr Massage
B-Vitamine und Eiweiß für die Nerven
Fisch und Meeresfrüchte liefern uns Eiweiße und nervenstärkende B-Vitamine. Achten Sie auf Nachhaltigkeit und geringe Quecksilberlast (Bio-Ware oder Wildfang), denn das Schwermetall blockiert die Entgiftung. Zu em pfehlen sind H ering, S cholle, J akobsmuschel, Wild-und Seelachs.
Milch- und Getreide-Check
„Häufige heimliche Müdemacher sind Milch(-Produkte) und das Kleberweiweiß Gluten, das in vielen Getreiden steckt“, erläutert die Ärztin. Die einfachste Methode, um zu prüfen, ob man betroffen ist: Man lässt potenziell energieraubende Nahrungsmittel für mindestens zwei Wochen weg, führt sie danach einzeln schrittweise wieder ein und notiert im Ernährungstagebuch, ob und wann sich Beschwerden entwickeln. Bei Verdacht auf eine Intoleranz können Labortests die Diagnose sichern.
Achtsames Hinhören hilft, Kraft zu sammeln
Schlapp? Akupressur aktiviert blitzschnell alle Organsysteme: Kneten Sie eine Minute lang intensiv beide Ohren durch, äußere und innere Ohrmuschel sowie die Ohrläppchen. Eine Achtsamkeitsübung de luxe ist hingegen das Geräuschesammeln: Achten Sie öfter bewusst auf Klänge um Sie rum, etwa Vogelgezwitscher, Regentropfen auf der Kapuze, das Rauschen der Bäume. Relaxt!
Der Magen lässt sich „wachduschen“
Trinken Sie morgens gleich nach dem Aufstehen ein Glas zimmerwarmes stilles Wasser – schluckweise, aber zügig. Langfristig wären zwei Gläser besser. Diese „D usche“ weckt den Magen, dieser sign alisiert dem Darm : Los geht’s! Beu gt Verstopfung vor. Und hilft den Nieren b ei der Entg iftung .
In Esspausen macht die Müllabfuhr mobil
Je länger die (größtenteils nächtliche) Esspause zwischen Abendbrot und Frühstück dauert, desto besser kann die körpereigene Müllabfuhr den müde und krank machen- den Zellschrott entsorgen. Doc Fleck rät daher, das Früh- als Spätstück zu genießen, also erst um ca. 10 bis 11 Uhr, wenn sich der Hunger meldet. So kommt die Putzkolonne in den Zellen richtig in Schwung.
DIE ÄRZTIN UND IHRE BÜCHER
UNSERE EXPERTIN
Dr. med. Anne Fleck, Internistin, Rheumatologin aus Hamburg
Bald im Handel
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