... Bleistiftzeichnung. Dabei können Sie die Konturen von der Vorlage kopieren oder von der fertigen Illustration abnehmen, zum Beispiel auch mithilfe eines Rasters. Oder aber Sie entwickeln die Figur aus einer Skizze und einfachen geometrischen Formen – was mit Blick auf ein Foto oder eine Bildvorlage nicht schwierig, aber doch eine gute Übung ist. gibt den Farben eine schöne Tiefe und dem Fell eine natürlich glatte Textur. Sämtliche Töne lassen sich aus Blau, Gelb und Magenta mischen (mehr dazu auf S. 22), oder Sie nehmen die entsprechenden Farben (Ocker, Orange, Braun, Grün) aus dem Malkasten.
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Material
• Aquarellpapier, glatt, A3
• Bleistift HB, 2B, 6B
• Farbstifte in den Fellfarben
• Aquarellpinsel Nr. 5, 10, 12
• Aquarellfarben in Blau, Gelb, Magenta (Rot) oder in den Farben des Fells
• Knetgummiradierer
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Zeichnen Sie vom Kopf weg eine Schlangenlinie für den Körper. Nehmen Sie dazu den Bleistift 2B, der auch bei schwachem Andrücken deutliche Linien hinterlässt.
Fügen Sie die wesentlichen Teile des Körpers hinzu, …
… schließlich die Beine und den Standort. Skizzieren Sie den Kopf und verfeinern Sie die Position der Beine und Tatzen.
Die Illustration in Schwarz-Weiß
Ziehen Sie die wesentlichen Linien kräftig nach. Danach schwächen Sie alles mit dem Knetgummiradierer ab, sodass die Hilfslinien verschwinden und die Konturen blass stehen bleiben.
In die fertige Umrisszeichnung fügen Sie die Muster mit schwachen Bleistiftlinien ein. Schattieren Sie Ohren, Schnauze und Hals. Zeichnen Sie die Innenkonturen am Kopf mit dem weichen Bleistift 6B nach.
Mit dem weichen Bleistift füllen Sie nach und nach das ganze Fell. Für die hellen Schraffuren verwenden Sie den Bleistift HB.
Mit kräftigen Bleistiftlinien zeichnen Sie den Felsvorsprung nach und schattieren ihn mit wenigen Strichen. Das gibt dem Ozelot Halt und einen festen Standort. Als Illustration in Schwarz- Weiß ist das Motiv fertig.
Kolorieren mit Pinsel und Aquarellfarben
Der lasierende Auftrag in mehreren Schichten ist das Besondere für diese glatte Textur. Sämtliche Töne lassen sich aus Blau, Gelb und Magenta mischen (mehr dazu auf S. 22), oder Sie nehmen fertige Töne. Bereiten Sie die Farben auf der Palette (dem Deckel des Malkastens) vor und probieren Sie den Farbton auf einem anderen Blatt Papier aus.
Nehmen Sie stark verdünntes Ocker auf den Pinsel. Die weißen Partien (Kopf, Hals Brust, Bauch, Flanken, Tatzen etc.) und das Auge lassen Sie frei, alles andere malen Sie hell und flächig aus. Lassen Sie die Grundierung trocknen.
Bauch, Beine und Pfoten werden mit Bleistiftschraffuren schattiert.
Am Nacken und am Rücken malen Sie die Muster und die Zwischenräume in hellem Orange aus.
Die bisher weißen Partien tönen Sie mit sehr stark verdünntem Ocker. Nehmen Sie nur wenig Farbe auf den fast trockenen Pinsel auf.
Beginnen Sie immer hell, um den Ton nach und nach mit weiteren Lasuren zu intensivieren – ein Aufhellen der Aquarellfarbe ist kaum mehr möglich. Wenn der Ton zu dunkel ausfällt, tupfen Sie sofort Farbe mit einem Küchentuch oder Schwamm ab.
Geben Sie etwas Braun zum Ocker und übermalen Sie den Rücken und Nacken. Mit dem ausgewaschenen Pinsel ziehen Sie die Farben nach unten, sodass sie weich in die helleren Partien auslaufen.
Mit den entsprechenden Farbstiften retuschieren Sie unwillkommene Farbränder, verstärken die Schatten und arbeiten das Fellmuster nach.
Zeichnen Sie die Schattenschraffuren und Schnurrhaare mit Bleistift. Darüber malen Sie die Grundierung mit dem Pinsel in hellem Ocker. Den oberen Bereich des Auges schraffieren Sie mit dem Bleistift und sparen das Glanzlicht aus.
Dunkeln Sie die Fellfarben mit Lasuren in Brauntönen ab. Für Ohren und Nase nehmen Sie ein blasses Rosa.
Das Auge, ausgenommen das Glanzlicht, malen Sie in Hellgrün, nach dem Trocknen übermalen Sie den oberen Bereich in Dunkelgrün. Verstärken Sie das Rot auf der Nase und im Maul.
Für die farbigen Kleinigkeiten am Kopf können Sie zusätzlich Farbstifte nehmen.
Zuletzt deuten Sie den Hintergrund über dem Felsen mit etwas Grün an. Links unten grundieren Sie die Pflanzen in Gelb und Türkis und ziehen nach dem Trocknen die Halme flüchtig mit grünen Pinselstrichen hoch.