... und Beeten brechen wir die monotone Pflasterfläche auf.“
TIPP
Bei großen Flächen lohnt es sich, für die schweren Arbeiten Maschinen zu mieten – um die Erde wegzugraben, den Splitt zu verteilen und auch die schweren Betonplatten zu transportieren.
FÜR AUFSTEIGER
PROJEKTLISTE
► Aufwand
3-4 Wochen für 2 Personen
►Material
• Betonplatten, zum Beispiel 6x 50 x 50 cm
• Kopfsteinpflaster
• Schotter/Kies, Körnung 0/32 mm für die Tragschicht
• Splitt Körnung 0/8 mm für das Pflasterbett
• Fugensplitt und Fugensand
• Kastenrinne mit Schmutzgitter
• Fertigbetonmischung
• Beeteinfassungen aus Cortenstahl
► Werkzeuge
Besen | Gummihammer | kleine Schaufel | Kreuzlinienlaser | lange Wasserwaage | Maurerschnur | (Mini-) Bagger | (Motor-) Schubkarre | Plattenheber | Rechen | Rüttelplatte |verstellbare Abziehlatte | Zollstock
►Kosten
je nach Fläche und Belag; hier circa 15.000 Euro
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BEET-EINFASSUNG
Beeteinfassungen aus Metall gibt es in verschiedenen Höhen und Stärken. Sie können nach Maß bestellt werden. Wir verwenden Beeteinfassungen aus Cortenstahl. Cortenstahl bildet mit der Zeit eine rötlichbraune Patina. Dieser Effekt ist optisch erwünscht. Zugleich schützt diese Sperrschicht den Stahl vor Witterungseinflüssen.
UNTERGRUND RICHTIG VORBEREITEN
Damit die Pflasterfläche nicht absinkt, müssen Sie den Untergrund verdichten. Zunächst benötigt man eine circa 40 cm dicke Tragschicht aus Schotter (0/32 mm Körnung), die schichtweise verdichtet wird.
Darüber kommt das Pflasterbett aus feinem Splitt (0/8 mm). Die Höhe des Pflasterbettes ergänzen Sie um den Höhenunterschied zwischen Platten und Pflastersteinen. Dicke Splittschichten verdichten Sie ebenfalls.
Text Jann Wagner, Lene Dinsen, Mirjam Löw
GROSSE PLATTEN VERLEGEN
Die Platten werden im Pflasterbett aus Splitt verlegt. Wichtig: Auch wenn bereits in der unteren Schicht auf das Gefälle geachtet wurde, muss auch das Pflasterbett vor dem Verlegen das korrekte Gefälle aufweisen: 1 bis 2 Zentimeter pro Meter vom Haus weg ist für diesen Plattenbelag nötig. Der Splitt lässt sich mit einer Abziehschiene, die in der Höhe verstellbar ist, glätten. Alternativ kann man auch (Wasser-)Rohre in das Kiesbett legen, korrekt ausrichten und den Kies mit einem langen geraden Brett abziehen.
TIPP
Bretter zwischen den „Platteninseln“ sorgen für den korrekten Abstand.
Anlieferung
Lassen Sie sich große Platten so nah wie möglich an den Verlegeort liefern. Dann müssen Sie selbst die schweren Platten möglichst wenig bewegen.
Tipp: Bei einer großen Fläche ist es hilfreich, die Platten in mehreren kleinen Stapeln über das Gelände zu verteilen. Fragen Sie vor der Anlieferung der Platten beim Spediteur nach, ob es möglich ist, die Platten an mehreren Stellen abzustellen.
KOPFSTEINE STABIL VERLEGEN
Sind die großen Platten verlegt, geht es an das Kopfsteinpflaster. Tipp: Sollten die Pflastersteine recht verschiedene Größen haben, hilft es, wenn man beim Verlegen immer einige Steine davon bereitlegt. So kann man besser einschätzen, welcher Stein als Nächstes passen könnte. Kopfsteinpflaster und Betonplatten sollten am Ende eine ebene Fläche ergeben. Das Kopfsteinpflaster verfugen Sie mit Fugensplitt, die Betonplatten mit feinem Fugensand.
„Eine kleine Schaufel ist ideal, um die Vertiefungen für die Steine auszugraben.“
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„Die Beete vor dem Pflastern abstecken. Das spart Arbeit!“
WICHTIG
Abschließend mit der Rüttelplatte auch über das Pflaster gehen. Dadurch bekommen die Steine einen festen Halt und der Fugensand sackt in die Fugen ein – was wiederum den Halt der Steine verbessert. Am besten Sie beginnen mit dem Verdichten nach der ersten Ladung Fugensand. Denn durch das Rütteln wird wieder Platz frei für die nächste Ladung. Erneut Sand auffüllen und noch einmal verdichten. Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig (etwa einmal im Jahr) alle Fugen auf Löcher und füllen diese bei Bedarf auf.
ABLAUF-RINNE SETZEN
Wird eine große Fläche versiegelt, muss man sich auch um die Ableitung des Regenwassers kümmern. Verwenden kann man dafür eine oder mehrere Entwässerungsrinnen, die das Regenwasser auffangen und ableiten. Wir verlegen eine Kastenrinne zwischen den „Platten-Inseln“. Wichtig:
Berücksichtigen Sie bereits bei der Planung die Lage der Entwässerungsrinne.
Das Gefälle sollte auf beiden Seiten auf die Rinne zulaufen.
„Erst wenn die Beete fertig bepflanzt sind, entfalten Sie ihre ganze Wirkung.“