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? Erst einmal drehen wir in 2023 wieder sechs neue Filme. Wenn die Zuschauer uns weiter sehen möchten, geht es vielleicht nochmals in die Verlängerung. Aber ich schaue nie in die Zukunft, sondern lebe immer im Hier und Jetzt.
Am 8. Januar heißt der Untertitel Eine Handvoll Zeit. Wann nehmen Sie sich Zeit für sich?
? Ich nehme wir viel zu wenige Hände voller Zeit, weil ich sehr viel arbeite! Jetzt habe ich aber die ersten Monate des neuen Jahres frei und werde reisen. Es geht Richtung Asien!
Als Katja denken Sie über Rachegefühle nach. Hatte Simone Thomalla mal welche?
? Ich kenne keine Rachegefühle, denn sie sind total zerstörerisch und auch destruktiv.
Fällt es Ihnen leicht, um Verzeihung zu bitten?
? Wenn ich einen Fehler gemacht habe, fällt es mir sehr leicht, den oder die Menschen um Verzeihung zu bitten. Und natürlich habe ich das in meinem Leben schon das eine oder andere Mal gemacht.
Umgekehrt: Wem würden Sie alles verzeihen?
? Meiner Tochter Sophia natürlich! Aber ist es nicht grundsätzlich so, dass wir unseren Kindern sehr viel leichter verzeihen als anderen Personen? Ich bin da nicht anders als jede andere Mutter.
Auch Abschiede werden im Film thematisiert. Welcher Abschied beschäftigt Sie?
? Der überraschende Tod meines Vaters! Es war das erste Mal, dass ich so dicht mit der Vergänglichkeit menschlichen Lebens konfrontiert wurde.
Mein Vater starb vergangenen Juli. Ich fühle da mit Ihnen!
? Ja, die Verarbeitung und Bewältigung eines solchen Verlusts ist eine große Aufgabe.
Ihr „Lieblingsmensch“ sei der Hund, verrieten Sie einmal. Wer ist der zweitliebste?
? Ich kategorisiere Menschen nicht! Das wäre ja diskriminierend und passt so gar nicht in mein Leben.
Frühling spielt in Bayern. Wieviel Zeit verbringen Sie dort?
? Ich drehe über sieben Monate in Bayern und verbringe meine freie Zeit in Berlin, denn ich bin ein Großstadtmädchen, brauche die kulturellen und vielfältigen Möglichkeiten, die eine Metropole mir bietet.
Dann ist ein Umzug aufs Land niemals eine Option?
? Nein, ganz sicher nicht. Inzwischen habe ich das ländliche Leben schätzen gelernt und kann mich an Bergpanoramen und Glockengeläut erfreuen. Ich bin aber trotzdem immer wieder froh, wenn ich zurück in der Hauptstadt bin.
Das neue Jahr ist noch ganz jung. Was wünschen Sie sich für 2023?
? Ich wünsche mir grundsätzlich nie etwas zum Jahreswechsel, auch habe ich keine guten Vorsätze! Ihnen und Ihren Lesern wünsche ich aber Gesundheit und ein warmes Zuhause im Kreise geliebter Menschen. Das ist ja leider, wie wir alle lernen mussten, nicht selbstverständlich …
Wie wahr! Vielen Dank dafür und für das Gespräch.