Wie Frauen sich optimal absichern
Bildquelle: Super TV, Ausgabe 44/2019
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VORSORGE IST WICHTIG!
Frauen denken oft zu wenig an sich selbst, wenn’s ums Geld geht
Bei uns ist alles schlecht? Von wegen! Vieles ist besser – etwa die Rentenbezüge von Frauen, die seit DDR-Zeiten durchgehend werktätig waren. Sie bekommen im Durchschnitt 95 Prozent mehr Rente als die Frauen aus dem Westen.
Für Ausgleich sorgen
Risiken. Was solche Hochrechnungen allerdings verschweigen: Job-Sicherheiten wie zu DDRZeiten gibt’s bei uns längst nicht mehr. Und neben Arbeitslosigkeit gefährden auch Krankheit und Scheidung den sorglosen Lebensabend vieler Frauen.
Teilen. Grund genug, sich clever (und möglichst früh) abzusichern. Doch wie? Eine Garantie für finanziellen Wohlstand gibt’ nicht. Deshalb sollten Lebenspartner notariell vereinbaren, alle in der Ehe erwirtschafteten finanziellen Sicherheiten zu teilen, etwa wenn die Frau wegen der Kinder beruflich mal kürzer tritt. In solch einem Vertrag kann ER „Anwartschaften“ für die Rente abtreten. Alternative ohne Vertrag, wenn einer aus Erziehungsgründen gerade kürzertritt: Man legt eine Summe in Höhe des monatlichen Rentenbeitrags privat an. Im Kasten unten nennen wir empfehlenswerte Produkte.
Zahlen. Und auch Frauen ab 50 können noch viel gegen Altersarmut tun. Idealerweise haben sie einen Job (gut fürs Rentenkonto!)– und bestenfalls Geld auf der hohen Kante. Lukrativer als Lebensversicherungen und viele andere Investments sind freiwillige Sonderzahlungen in die Ge- setzliche Rentenkasse, errechnete Finanztest kürzlich. Die sind ab 50 einmalig oder regelmäßig möglich. Weitere Infos: www.deutsche-rentenversicherung.de
Tipp bei wenig Geld
Riestern. Fürs kleine Budget eignet sich ein staatlich geförderter Riester-Vertrag. Beispiel: Bei einem Jahreseinkommen von 24.000 Euro bezahlt der Staat 175 Euro Grundzulage jährlich plus maximal 300 Euro pro Kind. Das ist vor allem lohnenswert für Frauen mit Kindern!
Diese Vorsorge-Produkte empfehlen Experten
Riester-Fondssparpläne Finanztip rät u.a. zur „Toprente“ der DWS, zum „Zukunftsplan Classic“ (Deka) und zu Fairriester 2.0.
ETF-Sparpläne Zum Beispiel iShares (ISIN IE00B4L5Y983) über die Onvista Bank oder Xtrackers (ISIN LU0274209237) über Flatex (Quelle: Finanztip.de, Stichwort Indexfonds ETF).
Rürup-Rente Wer 30 Jahre lang 100 Euro im Monat anspart, bekommt bei der Europa (Tarif E-BR) und Huk24 (Tarif BRA 24) mehr als 120 Euro monatliche Rente garantiert. Theoretisch noch mehr Ertrag dank Aktienanteilen bieten die Tarife von Europa (E-FBR), Condor (C79 B) oder Sutorbank (Fairrürup).
So sparen Sie Bankgebühren
Die Postbank verlangt mehr für Girokonten: Das „Giro Plus“ kostet statt 3,90 jetzt 4,90 Euro im Monat, fürs „Giro Extra Plus“ werden sogar 10,90 statt 9,90 Euro fällig. Kostenlose Girokonten bieten u. a. dagegen noch DKB, ING, 1822direkt und N26.
Spareffekt durch den Wechsel: bis zu 131 Euro pro Jahr.
GELD AKTUELL
Raus aus dem Dispo lohnt sich
2.000 Euro Miese auf dem Giro-Konto, für viele ist das normal. Und teuer: Bei durchschnittlichen 11,5 Prozent Dispozinsen kostet das 230 Euro im Jahr. Ein Ratenkredit über 2,79 Prozent Jahreszins kostet dagegen nur 30 Euro.
Spareffekt: 200 Euro pro Jahr
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Energie sparen mit Dämmung
Ihr Altbau ist schlecht gedämmt, doch Sie wollen nicht viel investieren? Ab ca. 3.000 Euro kostet eine „Einblasdämmung“ für ein 140-qm-Haus. So spart man 9.000 kWh Wärme im Jahr.
Spareffekt: rund 500 Euro im Jahr, die Investition lohnt sich also nach ca. 6 Jahren