... sauber, voluminös und glänzend, und kann seine Schutzfunktion in vollem Umfang erfüllen. Das Wälzen und Rekeln im Sand dient aber nicht nur der Körperpflege, sondern ebenso dem Abbau von Aggressionen und Stress. Zudem kann es zur Regulierung der Körpertemperatur beitragen.
Rund um die Badeschale
Das Sandbad sollte den Tieren rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Gut geeignet sind Gefäße aus Keramik, Ton, Metall oder bruchsicherem Glas. Sie lassen sich leicht reinigen und halten auch den eifrigen Nagezähnen stand. Achten Sie beim Kauf auf die Größe. Das Tier sollte sich in der Badeschale voll ausstrecken und auch um die eigene Achse drehen können. Wählen Sie einen Standort abseits von Futter- und Wassernäpfen, damit deren Inhalt beim ausgelassenen Badespaß nicht verschmutzt. Tauschen Sie den Sand regelmäßig aus und säubern Sie die Schale gründlich mit heißem Wasser und Bürste, bevor Sie sie neu befüllen. Je nach Anzahl der Tiere und Häufigkeit der Benutzung ist das ungefähr ein- bis zweimal pro Woche nötig. Wird die Schale auch als Toilette zweckentfremdet, ist eine häufigere Reinigung erforderlich. Wenn es die Gehegegröße erlaubt, können Sie Ihren Tieren statt einer Badeschale auch einen Badestrand anbieten, indem Sie einen Teil des Geheges mit Sand einstreuen. Vor allem Hamster und Rennmäuse werden davon begeistert sein.
Der richtige Sand
Der Fachhandel bietet zahlreiche verschiedene Sandsorten an, doch nicht alle sind für Kleintiere geeignet. Eine große Gefahr geht von herkömmlichem Vogelsand aus, der Muschelgrit enthält. Die Splitter sind sehr scharfkantig, was nicht nur die Haarstruktur schädigt, sondern auch zu Hautverletzungen und Entzündungen führen kann. Gleiches gilt für groben Bausand. Selbst Kinderspielsand ist für das Fell der Tiere zu hart. Nutzen Sie stattdessen feine, weiche Sandarten mit abgerundeten Körnern, wie hochwertigen Chinchillasand.
Chinchillas nutzen das Sandbad für die Wellness, zum Stressabbau sowie zur Pflege sozialer Kontakte
Noch grün hinter den Löffeln
Kleine Kaninchen sind wirklich zum Verlieben. Doch acht Wochen sollten die Fellnasen mindestens sein, bevor man sie von ihrer Mama trennt. Nur dann kann sie ihnen das Rüstzeug für ein gutes Kaninchenleben mitgeben. Für Youngster spricht, dass sie sich in der Regel schnell eingewöhnen und sich gut erziehen erlassen. Allerdings ist ihr Wesen noch nicht vollständig ausgebildet, sodass sich ein Schmusehäschen vielleicht noch zur Kratzbürste wandelt. Auch das Äußere kann sich ändern. Ältere Tiere punkten dagegen mit einem ausgeprägten und stabilen Charakter. Kurzum: Man weiß, was man mit einem Oldie bekommt.
In Zahlen20 Gramm Getreidekörner kann ein Goldhamster in seinen Backentaschen unterbringen.
Vorsicht, Besucherstress bei Meerschweinchen!
Kommen Gäste ins Haus, bedeutet das für Meerschweinchen Stress pur. Plötzlich werden sie mit vielen unbekannten Gerüchen und Geräuschen konfrontiert, es herrscht ungewohnter Trubel um sie herum und nicht selten vergisst der Zweibeiner auch schon mal die gemeinsame Spielstunde.
Ignoranz lässt sich zwar ertragen, doch oftmals stehen die Meerschweinchen stattdessen voll und ganz im Mittelpunkt des Geschehens. Fremde Menschen reden mitunter laut auf sie ein, greifen nach ihnen und wollen sie anfassen, streicheln und knuddeln. Womöglich bringen sie auch eigene Haustiere mit und die Meerschweinchen passen hervorragend in deren Beuteschema – hier kann sich Stress schnell zu Todesangst wandeln!
Ersparen Sie Ihren Schützlingen diese Aufregung und schirmen Sie sie vor allzu neugierigen und aufdringlichen Besuchern ab. Eine Kontaktaufnahme sollte niemals überfallartig und nur unter Ihrer Aufsicht erfolgen sowie zeitlich begrenzt sein.
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