... Verweilen ein. Die alten Bäume, die Kräuter und Blüten, der Steingarten. Das urige, riesige Holzfass, ausgebaut zur Waldsauna. Nur sanftes Plätschern durchdringt die Ruhe. Einfach sitzen und sein – eine gute Idee.
BIO IST NICHT NUR BIO, VEGAN NICHT EINFACH VEGAN
Das Vegan Hotel La Vimea ist das einzige rein pflanzliche Viersterne-Hotel der Welt – obendrein ist alles ökologisch: von den Möbeln und Böden aus unbehandeltem, mondgeschlagenem Lärchen-Vollholz bis zur Fairtrade-Biobaumwolle der Bettdecken und der ökologisch abbaubaren Matratze mit metallfreiem Naturkaltschaumkern.
Bio ist hier also nicht einfach nur Bio, und auch vegan ist nicht einfach vegan: Die Küche verzichtet komplett auf Soja, gewürzt wird ausschließlich mit Stein- und Meersalz sowie eigenen Gartenkräutern; überhaupt kommen alle Zutaten, für die das irgendwie möglich ist, aus regionalem Anbau. „Wir wollen traditionelle kleinbäuerliche Strukturen hier in Südtirol ganz gezielt unterstützen“, erklärt Benjamin Posch, der das La Vimea gemeinsam mit seiner Frau Franziska betreibt. Dazu zähle auch, Landwirte aus der Region zur Umstellung auf Bio zu ermuntern und zu beraten.
Yoga am Morgen – eins von vielen Angeboten
ALLES FRISCH UND IN HANDARBEIT ZUBEREITET
Die Kulinarik überhaupt: Schon das Frühstücksbüffet ist ein Quell der Inspiration und Freude, es gibt Obst- und Schokokuchen, Bliss Balls und Pancakes, reichlich Müslizutaten, alte Getreidesorten wie Buchweizen, Hafer und Dinkel, verschiedene Pflanzendrinks, viel frisches Obst, aber auch Herzhaftes wie geschmortes Gemüse, Cremes, Dips, Aufstriche und vieles mehr. Und auch das fünfgängige Abendessen ist eine Feier veganer Kreationskunst in liebevoller Handarbeit, alles wird frisch zubereitet: von Antipasti, zum Beispiel mit Krähenfuß-Wegerich, Mangold und Tomate, bis zum Dessert, etwa einer feinen Creme aus Brombeeren, Mandeln und Datteln.
EIN RAHMENPROGRAMM DER VIELEN MÖGLICHKEITEN
Zu viel, um alles aufzuzählen. Meine Liebste nutzt Wellness-Angebote wie Yoga, Massage und Schwimmen im Salzwasserpool. Ich lese in der Piano-Bibliothek oder jogge in den Bergen rund um Naturns. Gemeinsam gehen wir wandern, besuchen die kleine Kapelle St. Prokulus mit den ältesten erhaltenen Fresken im deutschen Sprachraum und bummeln durch Meran und Bozen – oder bleiben einfach mal sitzen …
INTERVIEW mit Benjamin Posch
„Ein Ort der Besinnung"
Benjamin, sowohl deine österreichische als auch Franziskas Südtiroler Familie stammen aus der Gastronomie. Wie wurde euer bioveganes Konzept von ihnen aufgenommen?
Sie haben uns von Anfang an unterstützt, während des Umbaus – das Haus war ja als traditionelles Hotel schon lange im Besitz von Franziskas Familie – und auch seit der Wiederöffnung 2016.
Das La Vimea ist für euch auch eine Herzenssache?
Na klar! Wir leben ja selbst schon seit vielen Jahren vegan. La Vimea bietet Besinnung im ökologischen und ethischen Einklang mit der Natur, das war von Beginn an unser Ziel.
Ihr betreibt auch das „i pini“ in der Toscana …
Das ist die „kleine vegane Schwester“, noch urtümlicher zwischen Bio-Weinbergen und -Olivenhainen, und auch noch konsequenter: Fast alles, was wir dort anbieten, ist aus dem eigenen Garten handgepflückt. Und wir produzieren dort feine Weine und fruchtige Öle.
Kann man als Gast beide Häuser verknüpfen?
Ja, es gibt Kombitarife!
Info: www.lavimea.com www.ipinitoscana.com
Das Frühstücksbüffet bietet ausschließlich …
… gesunde Zutaten, die den Gaumen verwöhnen
Salzwasserpool mit Blick in den Garten
Betreiber und junge Eltern: Franziska und Benjamin Posch
FOTOS: DIRK MÜLLER; PRIVAT; PR