... der Erde, und auch der Bau erreicht mit 321 Metern Rekordhöhe – Platz vier unter den Hotels weltweit. Das Emirat Dubai hat sich in den vergangenen Jahrzehnten architektonisch immer wieder selbst übertroffen: mit dem welthöchsten Gebäude „Burj al Khalifa“, riesigen Einkaufszentren und künstlichen (Hotel-)Welten wie „The Palm“, der palmenförmigen Siedlung im Meer.
Kulinarische Verführung auf demBasar
„Übermorgenland“ wird Dubai wegen seiner supermodernen Infrastruktur und der zukunftsweisenden Bauten gern genannt. Doch das Morgenland, das in dem Spitznamen steckt, der traditionelle Orient, die Märchen aus Tausendundeiner Nacht – all das ist immer noch spürbar.
Zum Beispiel in den Souks, den Basaren in Dubai. Verführerisch duftet etwa der Gewürzsouk – nach Kardamom, Lorbeer, Nelken und Zimt. In den engen Gassen herrscht Gewimmel, Händler bieten ihre Ware in prall gefüllten Säcken dar. Nüsse, Safran, Vanillestangen, Pistazien, Chilischoten – wenigstens ein kleines Tütchen nimmt hier fast jeder Tourist als Souvenir mit. Wichtig: Handeln nicht vergessen! Glänzendes Gold ist im zweiten großen Souk der Stadt zu bestaunen. Mehr als 400 Läden bieten hier ihre Ware feil. Armreifen, Ketten, Ringe, aber auch Schalen und Becher leuchten in den Auslagen. Käufer können sicher sein: Hier ist wirklich alles echtes, zertifiziertes Gold. Um den Preis zu bestimmen, werden die kostbaren Stücke in die Waagschale gelegt.
Grandios
Immer noch ein Hingucker: Das „Burj al Arab“ öffnete 1999 als damals höchstes Hotel der Welt
Endlos
Die Wüste vor den Toren von Dubai-Stadt verheißt meditative Stille und große Abenteuer
Köstlich
Im Gewürzsouk duftet es nach wunderbaren kulinarischen Mitbringseln
Noch mehr Orient ist in den engen Gassen von Bastakiya zu erleben. In den 1990er-Jahren wurde das historische Viertel sorgfältig restauriert. Museen geben einen Einblick in die Geschichte und Kultur von Dubai, in zahlreichen Galerien wird zeitgenössische arabische Kunst präsentiert. Und wer Hunger bekommt: Im „Local House“ gibt es arabische Spezialitäten vom Kamel – Burger, Steaks aus dem fettarmen Fleisch und Eis aus Kamelmilch.
Ganz traditionell sind auch noch die Abras, kleine Holzboote, mit denen man für umgerechnet rund 20 Cent über den Dubai Creek schippern kann. Am Creek, einem schmalen Meeresarm, wurde Dubai einst gegründet. Heute säumen nicht nur spektakuläre Neubauten, sondern auch gepflegte lange Sandstrände mit Schatten spendenden Palmen die Küste. Der berühmteste Abschnitt ist Jumeirah Beach mit einer schicken Promenade, zahlreichen Geschäften, Cafés und Restaurants.
Neben dem Strandleben hat das moderne Dubai aber noch einiges mehr zu bieten: Wie wäre es zum Beispiel mit Shopping in der Dubai Mall? Allein hier warten über 1600 Läden auf Kunden. Wem das nicht reicht: Dazu gibt es ein spektakuläres Aquarium, eine Eisbahn und mehrere Kinos.
Ebenfalls beliebt sind Ausflüge in die nahe Wüste oder die Falkenklinik. Die majestätischen Greifvögel sind das Ein und Alles der Scheichs im Emirat.
Das Beste: Das Ganzjahres-Sonnenparadies ist nur rund fünfeinhalb Flugstunden entfernt. Viele entdecken es zuerst bei einem kurzen Stopover auf dem Weg nach Asien. Und beschließen dann, beim nächsten Mal länger zu bleiben.
Entspannt
Strandleben und Badespaß vor spektakulärer Skyline am Jumeirah Beach
Dubai Infos und Angebote
■ANREISE Nonstopflüge etwa mit Emirates von Frankfurt, München, Hamburg oder Düsseldorf nach Dubai ab 450 Euro, emirates.com
■UNTERKUNFT Neben Luxushotels gibt es in Dubai auch hübsche Pensionen wie das „Orient Guest House“. DZ/Ü/F ab 50 Euro, orientguesthouse.com
■SPEISEN MIT AUSBLICK Einen tollen 360°-Panoramablick vom Dach des 25-stöckigen Hotels „Hyatt Regency“ und ein köstliches Buffet für rund 50 Euro genießt man im Restaurant „Al Dawaar“.
■BUCHTIPP „Dumont direkt: Dubai“ von Gerhard Heck mit vielen Infos, Mair Dumont, 120 S., 11,99 €
FOTOS: S. 16-17: SUSANNE KREMER/HUBER IMAGES (GR.), MATTES/LAIF; S. 18-19: GARCIA/MAURITIUS IMAGES, ARNOLD/AWL IMAGES, BERNHART/ANZENBERGER AGENCY