... wenige der klassischen Vintage Zwölfer aus dem Hafen.
Am Sonnabend setzte sich bei besten BedingungenWings um Mitorganisator Philipp Skafte-Holm ein erstes Mal durch. Dann verzögerten erst ein Winddreher um mehr als 90 Grad und heftiger Seenebel weitere Starts. Für die Segler auf dem Vorschiff war bei Sicht um die 50 Meter höchste Aufmerksamkeit gefordert. Für alle anderen waren es beeindruckende Momente, wenn schemenhaftHeti unter Vollzeug mit ihren fünf gesetzten Segeln und 230 Quadratmetern Tuch aus dem Nebel auftauchten. Zum späten Nachmittag löste sich der Dunst auf und es konnte ein zweites Rennen durchgeführt werden. Mit den Bedingungen kamVim um Skipper Patrick Howaldt am besten zurecht.
Sonntag war bei eher wenig Wind und einer kurzzeitigen Flaute Feingefühl gefragt. Auch hier war dieWings -Crew wieder vorn dabei und ließ sich den Sieg des ersten Teils der Europameisterschaft mit knappen Abstand vorVim nicht mehr nehmen. Sehr spannend war, wie sich die ganz neueJenetta schlägt, die in diesem Jahr bei Robbe und Berking in Flensburg nach langer Restaurierung vom Stapel gelaufen ist. Ihr Karomuster auf dem Rumpf stach aus dem Feld heraus. Hier hat sich ein hochkarätiges Team um Skipper Tommy Müller gebildet, das sich vor Skagen Platz drei auf dem Treppchen sicherte.
Die Meterklasse enstand bereits 1906, als sich die führenden europäischen Segelnationen auf eine gemeinsame Vermessungsformel einigten. In den folgenden Jahren erlebte die Klasse einen ersten Höhepunkt. In Deutschland trafen die europäischen 12er-Flotten regelmäßig im Zug der Kieler Woche aufeinander, bis der erste Weltkrieg alle Segelambitionen in Europa unterbrach. Erst ab den 1930er Jahren erlebte die Klasse eine erneute Blüte. Auch in Deutschland liefen wieder zahlreiche Meteryachten vom Stapel, von denen einige bis heute erhalten sind.
„Auch in Deutschland liefen zahlreiche Meteryachten vom Stapel, von denen einige bis heute erhalten sind“