Bildquelle: LandApotheke, Ausgabe 3/2022
Die hübschen goldgelben Blütenköpfe sehen meist etwas zerrupft aus – was aber nicht verwunderlich ist: Die Arnika wächst bis hinauf in hochalpine Lagen und trotzt dort Stürmen, gewaltigen Temperaturschwankungen und anderen Wetterextremen. „Die Menschen haben ihr deshalb schon immer magische Kräfte zugesprochen. Ein Buschen mit Arnika im Herrgottswinkel dient oft heute noch dem Schutz von Haus und Hof vor Blitzeinschlag und verheerenden Gewittern. In die Sträuße für die Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt wird sie ebenfalls häufig eingebunden“, erklärt die österreichische Heilpflanzenexpertin Susanne Mitterer, die uns auf der Alm ihrer Familie im Pinzgau in ihr Wissen über die wilde Schwester der Ringelblume einweiht.
Wegen ihrer besonderen Stärke und Vitalität wurde Arnica montana von den Bergbauern auch als Heilpflanze hoch geachtet – lange bevor sich ihr Ruhm weit über den Alpenraum hinaus in der ...