... Kapitän Marco Reus (32) und Abwehrchef Mats Hummels (32). Um dem begehrten Stürmer seine Bedeutung klarzumachen, hatte Rose in den vergangenen Wochen im Urlaub häufiger Kontakt mit Haaland. Dass der Coach den damaligen Rohdiamanten während ihrer gemeinsamen Zeit bei RB Salzburg (Januar bis Juni 2019) nur selten eingesetzt hatte, ist in Dortmund kein Thema mehr. Dass Haaland den Verein bis Ende August noch verlassen könnte, auch nicht. Gerüchte aus England, denen zufolge Cham pions-League-Sieger FC Chelsea bereit sei, 175 Millionen Euro Ablöse für einen sofortigen Wechsel zu zahlen, nehmen Dortmunds Verantwortliche mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. Sportdirektor Micha el Zorc (58): „Es hat sich nichts geändert. Wir planen fest mit Erling für die neue Saison.“
So könnte die Rose-Elf beim BVB aussehen
Ohne Haaland wären sie ungleich schwerer zu erreichen. Für den Meisterangriff auf die Bayern ist der BVB auf die Tore seines Super-Knipsers (57 Treffer in 59 Pflichtspielen) angewiesen. Mit 130 Mio. Euro Marktwert (Quelle: transfermarkt.de) ist Haaland der wertvollste Spieler der Bundesliga. Für den BVB und Rose sind seine Fähigkeiten von unschätzbarem Wert. Und: Nach dem Wechsel von Jadon Sancho (21), der für 85 Mio. Euro zu Manchester United geht und auf dessen Abgang Rose eingestellt war, wäre der Verlust des zweiten Unterschiedsspielers gleichbedeutend mit einer Dortmunder Kapitulation im Meisterkampf.
Mit den Einnahmen aus dem Sancho-Transfer will der Pokalsieger jetzt Donyell Malen (22/PSV Eindhoven) verpflich- ten. Mit dem niederländischen Nationalspieler (Marktwert: 30 Mio. Euro) ist der BVB sich nach SPORT BILD-Informatio- nen inzwischen über einen langfristigen Vertrag einig. Knackpunkt sind die Verhand- lungen mit Malens Noch-Klub. Während PSV 30 Mio. Euro fordert, will der BVB nur 25 Mio. Euro zahlen. Eine Einigung gilt allerdings als sehr wahrschein- lich.
Malens Mitspieler Noni Madueke (19/Marktwert: 16 Mio. Euro) spielt dagegen keine Rolle mehr in den Planungen der Borussia. Ebenso wenig wie Roman Bürki (30/Vertrag bis 2023), Nico Schulz (28/Vertrag bis 2024) und Marius Wolf (26/ Vertrag bis 2023). Die BVB- Bosse suchen nach Abnehmern für die drei Profis, die unter Rose keine Perspektive mehr haben, zusammen aber knapp 15 Mio. Euro Gehalt pro Jahr kassieren. Anfragen gibt es derzeit keine. Nicht nur unter sportlichen, auch unter finanziellen Aspekten will der BVB den zu großen 31-Mann-Kader bis zum Saisonstart noch ausdünnen.