WELTKUNST
Links: Der außergewöhnliche englische Globus des 18. Jh. erzielte mit einem Himmelspendant bei Aguttes 103 000 Euro brutto
Der Schriftsteller Ingo Schulze hat es unlängst auf den Punkt gebracht: »Es gibt keinen Globus für Deutschland, und es gibt auch keinen für Europa.« Denn ein Globus nimmt immer das Ganze in den Blick. Die auf ein handliches Maß reduzierten Erdkugeln, ob als Zierstück, Lehrstück oder Kuriosum, spiegeln die Welt, so wie sie ist – zu einer bestimmten Zeit. Das gilt nicht nur für die Epoche der Entdeckungen, als bislang unbekannte Inseln und neue Kontinente die weißen Flecken verdrängten. Globen, nicht nur historische, erzählen von der Vermessung der Welt, einst und jetzt.
Heißt die Insel südlich von Australien, die der Niederländer Abel Tasman 1642 entdeckte, noch Van-Diemens-Land, entstand der Globus vor 1856, als die britische Kolonie offiziell in Tasmania umbenannt ...