Für manche Menschen sind sie der Himmel auf Erden. „Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“, sagte etwa der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899 – 1986). In seiner Erzählung „Die Bibliothek von Babel“ fantasierte er über eine Universalbibliothek, in der alle Bücher der Welt versammelt sind. Borges gab zudem eine Reihe mit fantastischer Literatur gleichen Titels heraus – und inspirierte seinen italienischen Kollegen Umberto Eco zu dessen Mittelalterroman „Der Name der Rose“. In diesem Weltbestseller kommt Borges als blinder Seher vor.
Die Schatzkammern des Wissens begeistern auch James Campbell, Architekt und Historiker am Queens’ College der Universität Cambridge. Der Brite ist Autor von „Bibliotheken: Von der Antike bis heute“ (siehe Buchtipp Seite 21). Für sein Werk besuchte Campbell mit dem Fotografen Will Pryce, von dem auch die großartigen Aufnahmen ...