... Zentimeter langen Fische besitzen einen dicken Kopf, aus dem die Augen weit hervorragen. Nicht nur ihre Lebensweise, sondern auch ihr Äußeres erinnert damit wirklich an einen Lurch. Wie alle Fische besitzen sie Flossen. Die Brustflossen sind verdickt und ähneln Armen. Mit ihnen können sie prima über den schlammigen Grund robben.
3 Flüssigkeitsspeicher
Schlammspringer atmen durch Kiemen. Da sie hauptsächlich im flachen Wasser oder bei Ebbe an Land leben, ist ihre Kiemenhöhle nur durch eine enge Kiemenspalte geöffnet. Sind die Fische an Land, können sie die Spalte verschließen. So wird verhindert, dass die Kiemen austrocknen. Damit auch die empfindlichen Augen bei ihren Landgängen nicht austrocknen, haben die Tiere unter den Augen (mit Rundumblick!) Hauttaschen, die Flüssigkeit speichern.
4 Süß und salzig
Die verschiedenen Arten der Schlammspringer sind an den tropischen Meeresküsten Afrikas und Asiens beheimatet. Sie leben in den Mangrovensümpfen der Küstenregionen zwischen den Wurzeln der Mangrovenbäume. Für ihre Nahrungssuche wandern sie auch ins Süßwasser von Flussmündungen.
5 Kletterkünstler
Die außergewöhnlichen Fische krabbeln gerne auf die niedrigen Äste der Mangrovenbäume. Die meiste Zeit sitzen sie aber ruhig im flachen Wasser, wobei der Kopf und ein Teil des Körpers über die Wasseroberfläche herausschaut, damit die Haut feucht bleibt. Schutz suchen Schlammspringer in Höhlen, die sie unter Wasser mit ihren Flossen in den weichen Boden graben.
6 Geschickte Springer
Ähnlich wie Frösche hüpfen Schlammspringer bei Ebbe über den Schlick an Land. Mit ihrem Schwanz stoßen sie sich dabei vom Boden ab und schnellen empor – dadurch erhielten sie ihren Namen: „Schlammspringer“.
7 Gruppentiere
Schlammspringer leben in Gruppen. Jedes Tier braucht jedoch sein eigenes Revier, das sich rund um seine Wohnhöhle erstreckt. Nach einer Art „Balz“ leben die Fische vorübergehend als Paar. Nach dem Liebesspiel legt das Weibchen den Laich in ihrer Wohnhöhle ab, wo die Eier geschützt heranreifen können. Um den Nachwuchs mit Sauerstoff zu versorgen, pustet der Fisch-Papa Luft in die Brutkammer.