Wir sind uns selbst voraus, so der Psychiater und Philosoph Thomas Fuchs. Die lineare Beschleunigung beherrscht uns. Burnout und Depression können die Folgen sein
ILLUSTRATION: CHRISTIAN GRALINGEN
Herr Professor Fuchs, Ihre These lautet, dass wir uns alle mehr oder weniger in einem Konflikt zwischen der sogenannten „Weltzeit“ und der „Eigenzeit“ befinden. Was meinen Sie damit?
Wir leben in dem bei uns vorherrschenden linearen Zeitverständnis. Wir sind geprägt von der Vorstellung, dass die Zeit immer weiter geradeaus läuft und nicht wiederkehrt. Gleichzeitig aber sind wir bestimmt von den zyklischen ...