01 Ausgangsmaterial
Falls Sie die für Ihre Bildidee benötigten Fotos nicht alle mit einem entsprechend hohen finanziellen und zeitlichen Budget gezielt selbst fotografieren, werden Sie bei der Materialrecherche wahrscheinlich die meiste Zeit auf verschiedenen Stock-Plattformen verbringen, um passende Bilder zu finden. Ich wurde für diese Montage letztendlich auf Adobe Stock fündig, indem ich nach Bildern mit Spiegelungen, Pfützen und Hochhäusern suchte. Die eigentliche Kunst bei der Stock-Suche besteht darin, zunächst einmal die richtigen Stichwörter zu finden und dann die Suchergebnisse über die Suche nach ähnlichen Bildern einzugrenzen.
02 Ebenenentwurf
Haben Sie zum Thema passende Fotos gefunden, platzieren Sie sie per Drag & Drop in einer gemeinsamen Datei: Öffnen Sie das erste Bild und ziehen Sie das zweite aus dem Finder oder Explorer hinein. Senken Sie gegebenenfalls vorübergehend die Deckkraft der eingefügten Ebene, um beim Transformieren Größe und Position der Ebene genau auf das Hintergrund-Bild abstimmen zu können. Erzeugen Sie mit dem»Lasso« eine grobe Auswahl des auszusparenden Bereichs und klicken Sie in der»Ebenen« -Palette auf»Maske hinzufügen« , um die Auswahl in eine Ebenenmaske zu verwandeln. Diese müssen Sie noch mit»Strg/Cmd-I« umkehren, damit der
03 Kanten verfeinern
Die Maskenkanten optimieren Sie „quick & dirty“, indem Sie die Maske anklicken und dann»Auswahl Auswählen und maskieren« wählen. Erhöhen Sie den»Radius« , um die noch harten Kanten der Maske anhand der Bildinformation zu variieren. Das sieht in der Regel besser aus, als wenn Sie die Maske einfach nur weichzeichnen würden.
TIPP : Halten Sie bei »Auswahl Auswählen und maskieren« die »Shift«-Taste gedrückt, um den alten »Kante verbessern «-Dialog zu öffnen. Dieser erzeugt in der Regel deutlich gefälligere Übergänge als der aktuelle »Auswählen und maskie
04 Tonwertangleichung
Die Großstadtszene(a) passt sowohl in Farbe als auch Kontrast nicht zum Rest des Bildes. Der einfachste Weg der Anpassung ist, die Ebene zunächst mit einer Einstellungsebene vom Typ»Schwarzweiß «(b) zu entsättigen. Stimmen Sie den Bildkontrast je nach vorhandenen Bildfarben mit den einzelnen Reglern ab. Mit einer»Gradationskurve« -Einstellungsebene passen Sie anschließend den globalen Kontrast der Ebene an(c) . Um das Bild perspektivisch zu verblassen, erzeugen Sie eine neue, leere Ebene und malen auf dieser mit einem weißen, weichen Pinsel Dunst ein(d) .
05 Spiegelung und Tonung
Damit die originale Spiegelung der Pfütze teilweise erhalten bleibt, duplizieren Sie die obere Ebene mit der Gasse(a) und setzen deren Ebenenmodus auf»Aufhellen « . Nutzen Sie das»Verlaufswerkzeug« in der Ebenenmaske, um die unteren Bereiche mit einem weichen Übergang von dieser Aufhellung auszusparen.
Erzeugen Sie anschließend eine Einstellungsebene vom Typ»Farbton/Sättigung«(b) und aktivieren Sie die Checkbox»Färben « , um das Bild cyanfarben zu tonen.
06 Finish in Camera
Raw Der Camera Raw-Filter erleichtert die finale Abstimmung eines Bildes enorm, da er sehr viele Einstellungen unter einem Dach vereinigt und zudem das Anwenden von Raw-Presets ermöglicht. Fassen Sie alle Ebenen mit»Strg/Cmd-Alt-Shift-E« zu einer neuen Ebene zusammen und konvertieren Sie diese in ein Smartobjekt. Öffnen Sie über»Filter Camera Raw« den Raw-Dialog. Hier können Sie mit dem neuen DOCMA-Raw-System sehr schnelle Optimierungen durchführen: Das Kodak-Profil(a) sorgt für einen flacheren Kontrast und harmonische Farben.»Körnung unregelmäßig «(b) vereinheitlicht die Bildelemente.
Verwendete Fotos: Adobe Stock, teninopia #145225859; schulzfoto #111320536