Bis zu 50 % der Patienten, die auf eine Intensivstation aufgenommen werden, weisen bereits eine Mangelernährung auf [1]. Demgegenüber stehen viele mit Adipositas aufgenommene Patienten, die also oft eine Fehlernährung haben. Ein Mangel an Spurenelementen und Vitaminen ist meist direkt nicht ersichtlich, ist aber insbesondere bei chronischen Erkrankungen mitzudenken.
Weiter ist zu beachten, ob komplizierende Faktoren, z. B. große Wunden oder schwere begleitende chronische Erkrankungen, bestehen und in der Planung des Ernährungsregimes zu berücksichtigen sind [2]. Auch therapiebedingte Einflüsse auf die Ernährung gilt es zu beachten. Dazu gehören insbesondere medikamentöse Maßnahmen (z. B. Katecholamintherapie) und die Citrat-Dialyse [3–8].
Neben der eigentlichen Ernährung ist auch der Flüssigkeitshaushalt nicht zu vergessen, da bei vielen schweren Krankheitsbildern in der Intensivmedizin eine ...