Genau dann, wenn wir uns nach der Sonne sehnen, streckt der Huflattich als eine der ersten Pflanzen, die im Frühjahr blühen, seine Blütenköpfe vorsichtig aus der Erde. Verlässlich entfalten die auf schuppigen Stängeln sitzenden, goldgelb wie die Sonne leuchtenden Blüten ihre volle Pracht bereits im Februar. Man wird Blüten und Blätter nie gleichzeitig finden, denn erst nach der Blütezeit erscheinen die herzförmigen, beidseitig von einem weißlichen Haarfilz überzogenen Blätter. Diese Besonderheit hat dem Huflattich den Volksnamen „ filius ante patrem“ (lat. „der Sohn vor dem Vater“) beschert und weist darauf hin, dass die Blüten vor den Blättern erscheinen.
Den deutschen Namen Huflattich hat er wegen seiner hufeisenförmigen Blätter, der lateinische Name „Tussilago“ leitet sich von „tussis“ für „Husten“ und „ago“, was bedeutet „ich vertreibe, treibe aus“, ab und weist auf das Einsatzgebiet des ...