LifeStories
Manche Menschen sind einem seit Jahrzehnten so vertraut, weil sie einen durch das halbe Leben begleitet haben. Doch dann stellt man fest, dass das Bild, das man mit ihnen verbindet, dringend einer Korrektur bedarf. Wie etwa, wenn man zufällig mitbekommt, dass Sheryl Crow vor Kurzem 60 geworden sei. Sheryl Crow? 60? Das Jeansgirl mit der Gitarre und den langen blonden Locken? Die Frau, die immer Spaß haben wollte, der Inbegriff von Unbekümmertheit und guter Laune? Sie soll älter geworden sein, genau wie man selbst? Ach. Klar, da ist Verklärung im Spiel. Vielleicht auch die stille Hoffnung, dass wenigstens ein paar Dinge noch so sind, wie man sie erinnert. Aber es liegt schon auch an Sheryl Crow selbst, dass sich Bilder im Kopf festgesetzt haben, die inzwischen eben doch drei Jahrzehnte zurückliegen. Als ihr zweites Album Mitte der 90er-Jahre erschien, hatte sie beschlossen, öffentlich ...