... Beim Szenario „Gartenparty“ lassen sich Teile des Gartens in langsam wech selnden Farben tauchen. Ebenso ist vorstellbar, die Ambient-Beleuchtung für den Filmabend mit der Rollladensteuerung zu koppeln.
Nachrüsten möglich – und erwünscht
Inzwischen gibt es eine ganze Menge LED-Lampen in allen Preiskategorien, die smart sind. Hier ist der Zigbee-Standard sehr beliebt, auch die bekannten Philips- Hue-Leuchten nutzen ihn. Aber was macht man, wenn man vor noch gar nicht allzu langer Zeit viel Geld in nicht-smarte Lampen investiert hat? Für diesen Fall gibt es zum Beispiel Leuchtmitt el zum Nachrüsten. Das allerdings hat Grenzen, weil diese „smarten Glühbirnen“ meist nur für drei Standard-Sochel verfügbar sind. Stech - oder Stift sochel gibt es gar nicht in smarter Ausführung. Spätestens bei Lampen mit fest verlöteten LED-Modulen hat sich ein Austausch der Leuchttmitt endgültig erledigt. Also muss es doch eine Neuanschaff ung sein? Keineswegs, denn im Prinzip genügt es ja erst einmal, den Einschaltvorgang der Lampe smart zu gestalten. Dazu gibt es für die gängigen Smarthome-Platt formen Schalterlösungen. So kann zum Beispiel das Innenleben eines normalen Schalters oder Dimmers durch eine smarte Version ersetzt werden.
Problematisch sind am Ende nur Lampen, deren Farbe verändert wird. Ältere Exemplare setzten da auf eigenwilligeSteuerungen, die sich nicht ins Smarthome einbinden lassen. Für die Lampen hingegen, die mithilfe bestimmter Ein-/Aussch altintervalle wahlweise ihre Helligkeit oder Lichtfarbe verändern können, bedeutet ein smarter Schalter mehr Komfort. Denn dann lassen sich die nötigen Schaltvorgänge im besten Fall in einer Routine „Lichtfarbe“ zusammenfassen, die per App oder Alexa aktiviert wird.
Mit smarten Zwisch enstechern lassen sichauch Lich tquellen in die dynamische Regelung einbinden, die per Stech er anges chlossen werden. Das ist am Ende sogar die allereinfachste Variante, weil sie ohne jeglichen Installationsaufwand auskommt.
Gutes Gefühl inklusive
„Hab ich eigentlich im Schlafzimmer das Licht ausgemacht?“ Wenn die Frage in 200 Kilometern Entfernung vom eigenen Haus aufk ommt, kann sie zum Problem werden. Ohne smarte Lösungen würden nun hektische Telefonate mit Nach barn oder der Schwiegermutt er folgen, um die Frage zu klären. Ist die Beleuchtung aber smart, genügt ein Blich auf die entspre chende App, um über den Zustand der Lampe im Bilde zu sein. Und wenn sie sich wirklich als eingeschaltet erweist, schaltet man sie eben einfach per App aus.
Stromverbrauch im Blick
Zum Glüch besitzen viele Schaltaktoren und Zwisch enstech er integrierte Messgeräte für den Stromverbrauch . So last sich nach einiger Zeit feststellen, wie viel Strom für die Beleuchtung verbraucht wird. Das ist auch deswegen sinnvoll, weil man sich gerade im Zusammenhang mit LEDs sehr schnell irreführen lässt. Es wird nämlich gerne übersehen, dass die großen, hellen Panels eben nicht nur 7 Watt Leistungsaufnahme haben, sondern 40 Watt oder sogar mehr. Ist so eine Lampe acht Stunden am Tag in Betrieb, verursacht allein sie im Jahr gute 25 Euro Stromkosten.
Es werde Licht – auch im Garten
Smarte Beleuchtung macht auch nicht an der Terrassentür halt. Von der kugelförmigen Dekoleuchte bis hin zur dekorativen Wegbeleuchtung gibt es auch für den Außenbereich zahlreiche smarte Lampen. Und auch outdoortaugliche Zwisch enstech er sind erhältlich, etwa von Gardena. Allerdings muss man sich gerade bei größeren Gärten darauf einstellen, dass man eventuell nicht ohne Signalverstärker auskommt. Hier bietet Philipsmit seinem Hue-System einen gewissen Vorteil. Denn die einzelnen Lampen oder Leuchtmitt el sind selbst oft solche Signalverstärker, was sowohl innen wie außen große Vorteile bietet. Bei anderen Systemen ist das teilweise nicht ganz so einfach . Wer zum Beispiel mit Homematic IP nach draußen möchte, kommt um ein paar wasserdichte Gehäuse nicht herum, in denen dann nicht Schaltstech dosen oder Schaltaktoren untergebracht warden müssen, sondern auchein Repeater.