... schnellen Erfolg hatten wir überhaupt nicht gerechnet
NUMMER 1 Frank präsentiert stolz seinen ersten „Feinripp“- Barsch überhaupt. Der Test fängt ja gut an
Wer bei „Feinripp“ an Unterwäsche denkt, irrt gewaltig! Der Name ist für einen Gummiköder vergeben und sagt eigentlich schon alles. Die Firma Paladin hat ihre Gummis so genannt, und dieser Name trifft‘s am besten. Andere Hersteller bieten aber ähnliche Gummis an, nur nicht mit so schönen und treffenden Namen. Die neuen Gummis haben neben der Feinrippung noch etwas Entscheidendes gemeinsam: Geschmack und Geruch. Das reicht von „Bubble Gum“ über „Käse“ bis „Knoblauch“ und andere Exotendüfte. Beim Barschangeln waren wir von einer diffusen Duftwolke umgeben, aber es kristallisierte sich bei den Fängen heraus, dass Barsche am besten auf „Knoblauch“ bissen. Auch die Form der Gummis hatte Einfluss auf das Beißverhalten. Am besten liefen die 65 mm länglich ovalen Köder, gefolgt von den Wurmförmigen. Und die Barsche standen eher auf natürliche Farben wie braun, grün oder schwarz/rot. Leuchtende Schockfarben wurden, zumindest an unserem Testangeltag, abgelehnt. Fehlt nur noch die richtig Angelmethode. Man kann die Gummis sicher mit Mini-Jigs fischen und langsam über Grund hereinzittern. Wir haben uns aber für das Cheburashka-Blei entschieden, weil dann der Köder über die Rute noch mehr Bewegung bekommt. Wichtig ist nur fein zu fischen! Je leichter das Gewicht, desto mehr Bisse gab es. Am Ende fischten wir mit 2 g Tungsten-Kugeln in der leichten Strömung. Frank Sorge konnte sich von den neuen Gummis überzeugen, Rolf Schwarzer hat fotografiert.
KÖDERWECHSEL Testen heißt Köder ausprobieren. Jetzt wurde der „Snake“ von Omura angeködert
NÄCHSTER Auch dieser Gummiwurm mit Knoblauch-Aroma bringt Fisch
NEUES GUMMI Dasselbe in grün: „Snake“ mit Knoblauchduft
VERSCHOBEN Die empfindlichen Gummis werden bei jedem Biss auf dem Haken verschoben und müssen relativ häufig gewechselt werden
FREUDE Noch ein Köderwechsel bringt Erkenntnisse und Fisch: Diesmal war der Knoblauch- „Kong“ erfolgreich
GRÖSSER Der Barsch kann sich schon sehen lassen. Nicht nur die Kleinen stehen auf die Duftgummis, auch den besseren schmeckt’s
SO GEHT’S: Essbare Zielfische
Dieser Test hat sich gelohnt: Zum einen die Erkenntnis über die Köder, zum anderen der leckere Fang
Was haben Barschangeln und das Angeln am Forellensee gemeinsam? Die Zielfische beißen nicht nur auf dieselben Köder, sie landen auch als leckerer Bratbarsch oder Räucherforelle in der Küche. Und wenn es so richtig läuft, dann lohnt es sich für die ganze Familie.
Fotos: awrs