... Deutschland ). Die Welse können Luft atmen und sind nicht nur auf ihre Kiemen angewiesen, um ihrem Körper den wichtigen Sauerstoff zu zuführen. Immer wieder zeigen sie sich zum Atmen an der Wasseroberfläche. Daher können wir ihren Standort leicht ausmachen und sie gezielt anwerfen.
In klaren, flachen Seen kann man den am Grund ruhenden Fischen sogar manchmal den Köder direkt gegen die Barteln führen. Die Reaktion kommt prompt! Entweder der Wels attackiert, was ihm vors Maul kommt, oder er fühlt sich genervt und verschwindet.
Die große Stunde der Welse schlägt meist in der Dämmerung. Dann kommen sie so richtig in Wallung und ziehen auf der Suche nach Nahrung im Gewässer umher – teilweise wirklich nur wenige Zentimeter vom
TIPP 1
TIPP 2
KÖDER
Wer Sommergäste fangen will, braucht ein breites Angebot an Ködern.
4a
4b
4c
Rand entfernt. Ich habe schon Welse in unterspülten Ufern im Forellensee gefangen – quasi direkt unter meinen Füßen. Dort haben sie kleine Höhlen als Unterschlupf aufgesucht und sich darin versteckt.
Im Prinzip gibt es nur wenige Sachen, die ein afrikanischer Raubwels nicht frisst. Auf seiner Speisekarte stehen Würmer, kleine Köderfische, Sardellen, Matjes, Leber, Garnelen, Räucherlachs. Die Liste könnte man noch um ein Vielfaches verlängern. Einer meiner bevorzugten Köder ist definitiv der Fischfetzen.
Wichtig ist es, einen nicht zu kleinen Haken zu verwenden, denn die Welse haben ein großes Maul!
Ein Mythos, der über den Wels erzählt wird, – der stimmt! Diese Fischart ist neugierig und lässt sich sogar anlocken, ohne Futter zu verwenden (was ohnehin in den meisten Forellenteichanlagen verboten ist).
Ständiges Schlagen der Rutenspitze auf die Wasseroberfläche macht die Welse aufmerksam, sie wollen nachschauen, was da genau los ist und ob es vielleicht etwas zu fressen gibt!?
Dann treffen sie im Idealfall auf unsere Köder.
Man kann auch mit dem Kescher die feinen Sedimente des Gewässergrundes aufrühren, die dann das Wasser vor den Füßen ein wenig eintrüben – und die Welse mögen dunkles Wasser. Ein weiterer Trick besteht darin, ein kleines Knicklicht wenige Zentimeter vor dem Köder zu montieren. Das bewirkt in der Dunkelheit manchmal wahre Wunder (ist aber nicht überall erlaubt).
Streifenbarsche – die schnellen Jäger
Streifenbarsche sind eine spezielle Zuchtform des Felsenund Weißbarsches, also eine Kreuzung beider Arten. Diese Fische sind wahre Fressmaschinen und blitzschnelle Jäger. Habt ihr schon mal „Highspeed“-Fischen am Forellensee gemacht? Der Köder wird ausgeworfen und mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit über die Wasseroberfläche gedreht. Die Barsche werden durch die Druckwellen aufmerksam und attackieren die Köder blitzartig.
Dabei funktionieren verschiedene Methoden – beispielsweise das Schleppen mit schwimmenden Bombarden und Wurm oder gewickeltem
Räucherlachs. Auch die UL-Angler kommen bei dieser Fischart voll auf ihre Kosten. Spinner, Gummifische und Twister sind tolle Streifenbarschköder, und die dürfen gerne ein oder zwei Nummern größer ausfallen als beim Forellenangeln.
Streifenbarsche sind in fast jeder
Wassertiefe anzutreffen und lassen sich auch „stationär“ fangen, einfach mit klassischen Posen-Montagen. Im Sommer halten sie sich aber gern im Mittelwasser oder nahe der Oberfläche auf. Die schnellen Räuber machen auch in der Pfanne eine gute Figur, eben ech barschartig: Festes, weißes Fleisch mit nur wenigen Gräten zeichnet diese Zuchtform aus.
TIPP 1
TIPP 2