Die Spanierin ist eine zielstrebige Frau, die weiß, was sie will
Die Wahrheit
Eine Bürgerliche kann keine Königin werden? Letizia hat den Spaniern bewiesen, dass sie nicht nur schön ist, sondern auch intelligent und weltgewandt
Ganz gewiss beschloss Letizia nach Sofias G ebur t, dass nun kein weiteres Kind mehr folgen sollte. Ein Brüderchen hätte Leonor von ihrem Thronfolgeplatz verstoßen
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Für ihre beiden Töchter Leonor (l.) und Sofia bahnt Letizia einen hindernisfreien Weg. Sie sollen es einmal leichter haben als sie
Selbstbewusst und überglücklich tritt Letizia (47) auf. Die Spanier sind stolz darauf, so eine schöne und intelligente Königin zu haben. Auch wenn die bürgerliche Letizia am Anfang ihrer Ehe mit König Felipe (51) viel Kritik ertragen musste, haben ihre Beharrlichkeit und Disziplin Früchte getragen. Sie ist zu einer hochgeschätzten und geachteten Monarchin geworden, die vom spanischen Volk geliebt und verehrt wird.
Ein Söhnchen hätte alles durcheinander gebracht
Schon vor der Hochzeit mit Spaniens Thronfolger ging sie konsequent ihren Weg. Diese Entschlossenheit hat sie auch als Ehefrau und Mutter beibehalten. Als Letizia 2005 Tochter Leonor (14) bekam und 2007 Tochter Sofia (12) folgte, stand für sie fest, dass sie keine weiteren Kinder mehr bekommen möchte. Auch wenn sich das spanische Volk sehnlichst einen männlichen Thronfolger wünschte, ließ sie sich nicht von ihrer Entscheidung abbringen.
Ein drittes Kind kam für sie nicht in Frage. Hätte Letizia noch einen Jungen zur Welt gebracht, hätte dieser ihre geliebte Tochter Leonor von ihrem Thronfolgeplatz verdrängt. Denn in der spanischen Thronfolge haben Jungen den Vorrang vor Mädchen. Kein Wunder, dass diese gesetzliche Regelung für die emanzipierte und moderne Letizia in der heutigen Zeit untragbar ist.
Ihre offiziellen Reden meistert Leonor mit Bravour. Einen ihrer Vorträge hielt sie sogar in vier Sprachen
Auch in der Öffentlichkeit zeigt sich Leonor äußerst redegewandt. Ihre Mutter Königin Letizia ist stolz auf ihre Tochter
Auch Opa Juan Carlos ist von seiner ältesten Enkeltochter Leonor begeistert. Er weiß, dass sie mal eine gute, vom Volk geliebte Königin sein wird
Auch einige Spanier halten dieses Gesetz für veraltet. Ja, manchen ist es geradezu peinlich. Denn sie wollen bei der Gleichberechtigung nicht hintenanstehen. Dank Letizias Hartnäckigkeit werden sie nun allerdings ein neues Zeitalter der verstaubten spanischen Monarchie erleben.
Thronfolgerin Leonor ist auf dem besten Weg, später einmal zu einer beliebten und gefeierten Königin zu werden. Bereits jetzt sind sich die Spanier einig, dass dieser Teenager mit seiner Intelligenz und seinem natürlichen Charme jeden Tag Punkte sammelt.
Mit ihren ersten öffentlichen Reden eroberte Leonor die Herzen im Sturm. Nicht nur ihre Eltern Letizia und Felipe waren zu Tränen gerührt, die ganze Welt ist voll des Lobes.
In Frankreich gratulierte die Zeitschrift „Paris Match“ Leonor zu ihrer viersprachigen Rede. Zudem habe sie auch ein herzliches Lächeln, und sei in ihrem wunderschönen Kleid hübsch anzusehen gewesen.
Dass es bei einer Königin nicht nur darum geht, schön auszusehen, weiß Ex-Journalistin Letizia nur allzu gut. Sie tut alles dafür, dass Leonor die Ausbildung erhält, die sie als Thronerbin braucht. Sie wird einmal in die Fußstapfen ihres Vaters treten. „Mit großem Eifer und großem Verantwortungsgefühl“ bereite sich Leonor auf ihre Zukunft vor, so Felipe.
Carmen de la Vega
Ein Küsschen von Mama, ein Strahlen von Papa und Beifall von Schwester Sofia - Leonor ist nach ihrer Rede einfach nur überglücklich
Das spanische Parlament und eine Volksabstimmung könnten eine Änderung des Thronfolge-Gesetzes bewirken