Annie, als jemand, der sein Privatleben am liebsten unter Verschluss hält: Warum ein solches Konzeptalbum? Ist das kein Widerspruch?
(lacht) Ich würde sagen: Ich konnte nicht anders. Ich wollte das endlich abschließen und ein für alle Mal hinter mich bringen. Denn mich haben diese neun Jahre, die mein Vater eingesperrt war, wirklich belastet. Ganz zu schweigen von den Besuchen. Das ging so weit, dass ich bei meinem letzten sogar Autogramme im Besuchsraum geben musste.
Das meinst du nicht ernst?
Oh doch, es war bizarr – auf eine düstere, makabere Weise aber auch witzig. (lacht) Insofern: Es stimmt, dass es normalerweise kein Thema wäre, über das ich öffentlich sprechen würde. Aber es wurde mir quasi aufgezwungen, als die Boulevard-Presse das vor ein paar Jahren ans Tageslicht gezerrt hat. Von daher habe ich versucht, die Kontrolle über diese Geschichte zurückzugewinnen. Eben, indem ich sie selbst mit ...