Münster –Münster soll Bushaltestellen mit begrünten Dächern bekommen. Vorbilder: Leipzig (Foto) und Utrecht in den Niederlanden. 316 Bushaltestellen haben sich dort in blühende Wartelandschaften verwandelt. Im Stadtgebiet von Münster gibt es mit rund 1150 Bushaltestellen fast viermal so viele. Hochgerechnet verfügen diese über geschätzte 55.200 Quadratmeter an Dachfläche, also mehr als 5 Hektar – oder etwa 5 Fußballfelder. Warum nicht einfach auch hier wie in Utrecht auf den Dächern Blumen pflanzen? Die Politik jedenfalls ist nicht abgeneigt. OB Markus Lewe erklärte: »Die Idee ist gut. Es sollte keine Tabuthemen geben, um die Stadt noch grüner zu machen. Das kann auch noch weitergehen: Was ist mit Hausdächern? Und was ist mit leerstehenden Grundstücken?« Auch der Koalitionspartner der CDU im Rat ist von der Idee begeistert. Fraktionschef Otto Reiners (Bündnis 90/Grüne) sagte zu MÜNSTER!: »Der Gedanke ist hervorragend. Möglich wäre etwa eine Begrünung im Rahmen ohnehin anstehender Sanierungen von Bushaltestellen. Das würde Münsters Rolle als grüne Hauptstadt nochmals unterstreichen. Wir werden jetzt über die Sommerpause dazu einen Ratsantrag entwickeln. Bei der Ratssitzung am 9. Oktober kann darüber dann schon abgestimmt werden.« Auch Walldeceaux selbst zeigt als Mieter der Häuschen aufgeschlossen. Sprecher Christian Knappe: »Derzeit gibt keine Planungen für die Begrünung von Wartehallendächern. Sollte die Stadt Münster dazu Gespräche wünschen, stehen wir dem allerdings ganz offen gegenüber.«
Bildquelle: Münster!, Ausgabe 83/2019
700 MILLIONEN FÜR DIE BATTERIEFORSCHUNG
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Münster –Diese Nachricht elektrisierte Münster über den Sommer hinweg: In einem bundesweiten Wettbewerb um einen Standort für die »Forschungsfertigung Batteriezelle« hat sich das Land NRW mit dem Standort Münster gegen fünf Mitbewerber durchgesetzt. Das Bundesminsiterium für Bildung und Forschung investiert damit 500 Millionen Euro in den Aufbau des Forschungszentrums, das Land NRW investiert weitere 200 Millionen. Die Einrichtung soll helfen, Deutschland im Rennen um zukunftsfähige Mobilitätskonzepte wettbewerbsfähig zu machen. Die Fabrik entsteht am Kanal in Amelsbüren, beteiligt ist auch das Zechengelände in Ibbenbüren.
GUTE NACHRICHTEN FÜR PREUSSENSTADION
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Münster –Kürzlich veröffentlichte das Portal Testberichte.de ein Ranking der Stadien im deutschen Profi-Fußball. Münster landete auf Platz 3 – leider von unten. Nur Wiesbaden und Würzburg schnitten schlechter ab. Sei‘s drum, in Sachen Umbau geht es nämlich voran: Die Stadt und der SC Preußen haben nämlich im Sommer mit dem Abschluss eines neuen Pachtvertrags die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit an der Hammer Straße gelegt. Rechtzeitig zur neuen Spielzeit ist die Umstellung des vormaligen Überlassungsvertrags in einen neuen Pacht- sowie einen neuen Zuschussvertrag abgeschlossen worden. Und sportlich läuft es ja auch einigermaßen…
MÜNSTERS NEUER EMERGENCY ROOM
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Foto UKM: UKM/Marschalkowski
Münster –»Die Patienten benötigen eine menschlich und fachlich optimale Einschätzung, die sie nun mehr denn je bekommen können«, sagt Prof. Dr. Hermann Pavenstädt, Leiter Innere Medizin am UKM, zu den Möglichkeiten, die sich durch die neue Notaufnahme bieten. Seit 2017 wurde diese bei laufende Betrieb umgebaut worden und jetzt in Betrieb genommen. Aus der Fläche von 250 Quadratmetern wurde eine anderthalb mal so große. Mit einer Umstrukturierung wird sich das Team noch mehr auf den Katheter-Bereich und die Schlaganfallversorgung (Stroke Unit) konzentrieren, zudem ist die Notaufnahme Teil der speziell zertifizierten Einheit für Brustschmerzen (Chest Pain Unit). Auch die Digitalisierung wurde beim Umbau berücksichtigt.akr
Simulation: RBL Media GmbH