... MP, KB: Ein 2,8/28 mm für das Z-System hat Nikon bereits angekündigt. Nun kommt jedoch – passend zur Nikon Z fc – zunächst die Sonderedition SE im 80er-Jahre-Design als Kitobjektiv. Auch die SE-Version unterstützt den kompletten KB-Bildkreis, obwohl die Z fc ein APS-C-Modell ist. Im Labor kann es offen an der Z7 nicht überzeugen. Bei der Auflösung fehlen offen knapp 500 LP gegenüber der Messung bei Blende 5,6. Abblenden steigert zudem nicht nur Auflösung und Kontrast in der Bildmitte deutlich, sondern auch den Randabfall.
Nikon Nikkor Z 2,8/50 mm Micro
Gemessen an Nikon CSC, 46 MP, KB: Mit dem Nikkor Z 2,8/50 mm Micro bringt Nikon ein kurzes Makro, das aber ebenfalls den Maßstab 1:1 unterstützt. Seine Werte sind in der Bildmitte meist moderat niedriger als die des Nikkor Z 2,8/105 mm Micro VR S. Lediglich bei Blende 2,8 ist die Differenz der Auflösungswerte größer und beträgt 230 LP. Umgekehrt messen wir beim 50er offen einen etwas geringeren Randabfall als beim 105er. Der Autofokus arbeitet zuverlässig, aber nicht rasend schnell. Eine in Summe überzeugende Leistung und empfohlen.
Nikon Nikkor Z 2,8/105 mm Micro VR S
Gemessen an Nikon CSC, 46 MP, KB: Mit dem Nikkor Z 2,8/105 mm Micro VR S erweitert Nikon sein Z-System um ein Makro mit Abbildungsmaßstab 1:1 und längerer Brennweite. Zur Ausstattung der 1100-Euro-Optik gehört ein Bildstabilisator. In der Bildmitte sind Auflösung und Kontrast bei beiden gemessenen Blenden auf einem sehr hohen Niveau. Allerdings ist der Randabfall besonders des Kontrasts bei Blende 2,8 messtechnisch moderat, aber sichtbar. Abgeblendet entfällt auch diese Kritik. Der AF arbeitet nicht extrem schnell, aber treffsicher – empfohlen.
Sigma 1,4/35 mm DG DN
Gemessen an Sony spiegellos, 43 MP, KB: Für das Sony-Bajonett bringt Sigma ein lichtstarkes 35er für 850 Euro. Offen könnte die Auflösung in der Bildmitte höher sein. Abblenden bringt sowohl bei Blende 2,8 als auch bei 5,6 ein Plus von 20 LP – die besten Objektive erreichen an unserer Sony-Testkamera nochmal 200 LP mehr. Zugleich ist der Kontrast bereits bei Blende 1,4 hoch und steigt beim Abblenden weiter an. Offen messen wir einen moderaten Randabfall für Auflösung und Kontrast. Der ist sichtbar, aber ok und verschwindet beim Abblenden nahezu – empfohlen.
Leica DG Vario-Summilux 1,7/25-50 mm
Gemessen an Panasonic spiegellos, 20 MP, MFT: 2000 Euro kostet das lichtstarke 25-50 mm für das MFT-System. Seine Bildwinkel entsprechen denen eines 50-100 mm KB-Objektivs.
Bei 25 mm messen wir für die Bildmitte bei drei Blenden eine fast konstante Auflösung auf einem guten Niveau. Der Randabfall bleibt sehr moderat und sinkt mit dem Abblenden. Über alle Blenden messen wir in der Bildmitte einen sehr hohen Kontrast. Hier ist der Randabfall jedoch deutlich, woran auch Abblenden nichts ändert.
Bei 35 mm und Blende 1,7 messen wir für die Bildmitte, aber auch beim Randabfall etwas niedrigere Werte als bei 25 mm. Bei Blende 2,8 und Blende 5,6 und liegen dann die Messwerte wieder ganz nahe an den Ergebnissen für diese Blenden und 25 mm.Bei 50 mm messen wir für die Bildmitte 70 bis 130 Linienpaare mehr – was sehr guten bis Topergebnissen entspricht. Der Randabfall der Auflösung bleibt zugleich moderat bis niedrig – je nach Blende. Auch der Kontrast liegt in der Bildmitte bei Blende 1,7 bereits auf einem sehr hohen Niveau. Allerdings messen wir offen auch einen deutlichen Randabfall des Kontrasts – abblenden hilft hier. In Summe trotz ein paar Schwächen am Rand empfohlen.