Stephen Currys Füße bewegen sich, die Bälle fl iegen, ein Fake hier, eine Pass dort. Um ihn herum tanzt ein scheinbar wohl geübtes Ballett, ein fulminantes Orchester der Bewegung, dem er mit Ball als Dirigentenstab vorsteht. Auf dessen Bühne er die Hauptattraktion ist. Wenn er Basketball spielt, dann sieht es irgendwie anders aus als bei den meisten anderen. Es läuft alles fl üssiger, reibungsloser. Die üblichen Dimensionen von Dreierlinie und bekannten Winkeln verschwimmen, ergeben sich im Angesicht der Künste des wohl besten Schützen, den dieses Spiel jemals gesehen hat. Und verdammt, wie scheint es ihm Spaß zu machen. Ihm und all denen, die ihm zuschauen. Endlich wieder.
Es waren zwei lange Jahre, in denen sowohl Stephen Curry als auch die Golden State Warriors nicht das sein konnten, was sie waren, und auch nicht das waren, was sie sein wollten. Sie kamen üblich daher, menschlich, verwundbar. ...