... sehr beliebt sind putzige Plüschbären mit Weihnachtsmützen! – an den windschiefen, historischen Fachwerkhäusern der Altstadt.
Bunte Lichterspiele und duftende Spezialitäten
Traditionell beginnt unsere Tour über den „Christkindelsmärik“, elsässisch für Weihnachtsmarkt (geöffnet bis 24.12.), am Place Kléber: Auf diesem zentralen Platz steht die 30 Meter hohe, geschmückte Tanne. Jeden Abend um 17 Uhr werden ihre Lichter angeknipst. Dazu trinken wir gern einen Glühwein, gemacht aus Winzerwein der Region.
Probieren sollte man auch das Glühbier, mit Kirschsaft und Gewürzen versetzt. Und wer kulinarisch gern Neues wagt – die „Munstif lette“, ein traditioneller Kartoffelauf lauf verbreitet diesen äußerst kräftigen Duft von Munsterkäse. Aber das reichhaltige elsässische Essen will erst mal verdient sein – wir spazieren gemütlich an der Rue des Grandes Arcades vorbei, hier hängen stattliche Lebkuchenmänner von den Torbögen. In der Rue des Tonneliers lieben wir die leuchtenden Fässer, erinnern sie doch an die uralte Handwerkstradition Straßburgs.
Feines Kunsthandwerk und eine schöne Kathedrale
Ein Stopp am zauberhaften Place Gutenberg mit seinen Renaissancegebäuden, dann weisen auch schon die Engel in der Rue Mercière den Weg zum Liebfrauen-Münster. Wie an insgesamt zwölf Orten in Straßburg stehen auch hier Holzbuden, die Kunsthandwerk aus dem Elsass, Selbstgemachtes aus Holz, Wolle und Glas, dazu die traditionellen, rustikalen Töpferwaren anbieten. Und auch wenn draußen der Weihnachtsmarkt lockt – ein Besuch der gotischen Kathedrale Notre-Dame lohnt sich schon wegen der astronomischen Uhr, deren Figuren sich täglich um 12.30 Uhr in Bewegung setzen. Gleich nebenan, im Hof des Palais Rohan, ist eine lebende Krippe zu bewundern. Ebenfalls ein Muss: La Petite France (frz. „Das kleine Frankreich“) ist ein Muss! Hier, im ehemaligen Viertel der Fischer, Müller und Gerber, stehen Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert dicht an dicht. Und jetzt, wo alles so schön beleuchtet ist, herrscht eine märchenhafte Stimmung. Die kann man übrigens prima vom Wasser aus genießen. Denn große Glasdachboote fahren die Kanäle des Flusses Ill entlang – angeboten werden unterschiedliche Thementouren, etwa auch zum Europaparlament (ab 11 Euro, Infos: www. ).
Bootstouren und ganz viel Weihnachts-Shopping
Am schönsten ist so eine Fahrt abends: Dann leuchten Hunderte von Sternenlichtern in den Bäumen am Quai des Bateliers. Natürlich reduziert auch Straßburg in der Energiekrise seine öffentliche Beleuchtung, aber es bleibt doch genug heller Schein für diese unvergessliche Atmosphäre übrig. Weniger besinnlich geht es in den Einkaufsstraßen zu. Ein Magnet – nicht nur fürs Weihnachtsshopping – ist das elegante Kauf haus Galeries Lafayette. Wir schlendern auch durch die Grand’Rue. Hier warten Lädchen, die es „drüben“ in Deutschland nicht gibt. Und Pâtisserien mit feinen Torten, Lebkuchen („pain d’epices“) sowie Plätzchen, den „Bredele“. Dazu ein Glas Crémant d’Alsace, den Elsässer Schaumwein. Man soll sich ja im Advent ruhig mal was gönnen …
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