Nie wieder zittrige Alpenpanoramen und verwackelte Aufnahmen vom Mittelmeerstrand: Klemmt man sein Smartphone in den Gimbal Freevision Vilta-M, balanciert der abrupte Bewegungen verblüffend geschmeidig aus und das Urlaubsvideo sieht beinahe aus wie vom Profi. Für den Effekt sorgen Bewegungssensoren und lautlose Elektromotoren, die in Echtzeit das Bild beruhigen. In der App fürs Handy können die Feinheiten und Modi eingestellt werden. Markiert man z. B. eine Person durch Tippen aufs Display, folgt die Kamera ihr automatisch. Mit einem Joystick am Griff des Gimbals kann man die Kamerafahrten auch von Hand steuern, dazu ist allerdings Übung nötig. Hat man den Bogen raus, macht der Vilta-M richtig Spaß. Der Akku hält rund 17 Stunden durch.Ca. 150 Euro
Mit Urlaubsvideos ist es heute so wie früher bei den Diaschauen: Man kann damit ganz schnell ein paar gute Freunde verlieren – genervt von quälend langen und wackligen Schwenks über den Horizont oder zitternden Bildern von den Mitreisenden. Wer dagegen einmal einen Handyfilm mit einem Gimbal gedreht – und ihn anderen gezeigt – hat, wird nie wieder auf so einen Helfer verzichten wollen: Plötzlich haben selbst die Strandszenen Kinoqualität, auch die typischen Hopser beim Filmen im Gehen sind völlig verschwunden.
Und das ist längst nicht das einzige Gerät oder Gadget, das wie gemacht ist für die großen Ferien. Ob man unterwegs ein schnelles Internet braucht oder gute Musik, ob man in den Bergen wandert, am Strand chillt oder auf dem Campingplatz grillt: Es gibt für alles die passende Technik. Und die macht nicht nur richtig Spaß, sondern ist oft auch wirklich nützlich.
Ultimate Ears Wonderboom
Sound ohne Grenzen: wasserdichte Mini-Bluetooth-Box
So klein und so vielWumms : Ultimate Ears’Wonderboom hautordentliche Bässe raus, auch wenn dabei die klanglichen Feinheiten ein bisschen untergehen. Dafür ist erwasserdicht , gibt Musik über Bluetooth wieder und kann sie auch an einenzweiten Wonderboom weiterreichen, etwa, um bei der Party amHotelpool für noch mehr Lautstärke zu sorgen. Es gibt den kleinen Kerl in elf verschiedenen Designs, darunter auch „Beton“ und „Avocado“.Ca. 100 Euro
Übersteht auch ein ausgiebiges Wasserbad: der Wonderboom von Ultimate Ears
Vodafone Gigacube
Ein Netz wie zu Hause: Internet-Router fürs Wohnmobil
Wenn draußen nicht die Sonne scheint, kann man im Wohnwagen mal einen Film streamen
Ob beim Campen oder in der Ferienwohnung: Mal eben online gehen kann man auch mit dem Handy. Möchte man aber einen Film oder ein Fußballspiel aufs Notebook streamen, Fotos in die Cloud laden oder länger surfen, geht das mit dem Gigacube von Vodafone deutlich besser. Der kleine Zylinder bringt Geräte über WLAN (eine Buchse für ein Netzwerkkabel gibt es auch) mit bis zu 200 MBit/s ins LTE-Netz – da kommen die meisten DSL-Anschlüsse nicht mit. Hat man halbwegs guten Vodafone-Empfang, läuft der Router stabil und problemlos. Im Tarif Gigacube Max ist für knapp 45 Euro pro Monat ein Datenvolumen von 200 GB inklusive, für 35 Euro gibt es 50 GB. In beiden Tarifen kostet das Gerät nur einen Euro. Für den Urlaub ist der Gigacube-Flex-Tarif meist günstiger: Hier kostet der Router zwar 50 Euro, dafür fallen 35 Euro nur in den Abrechnungsmonaten an, in denen man ihn auch wirklich nutzt.
Biolite Campstove 2
Grillen für Nerds: Kocher mit USB-Anschluss
Ein Kraftwerk für unterwegs – das ist der Biolite Campstove 2, ein Campingkocher, der auch ein Ladegerät ist. Mit einer ausgeklügelten Ventilatortechnik facht das Gerät Feuer an, dabei entsteht kaum Rauch. Die Hitze wird gleichzeitig in Strom umgewandelt. Es gibt Aufsätze für Grillrost und Kessel, ein halber Liter Wasser kochte im Test nach knapp fünf Minuten, während das Handy lud – irre! Ca. 150 Euro
Kaum zu glauben: Das Feuerchen im Campstove 2 grillt und lädt zeitgleich den Akku auf
Mit dem Camper auf Reisen? Da ist Platz für das eine oder andere Gadget für den Urlaub
Cellularline Voyager Wave
Sicher vor Überraschungen: wasserdichte Smartphone-Hülle
Es ist ja nicht nur das Wasser: Am Strand können auch der Sand oder die Sonnenmilch dem Handy schaden. Mit einer Hülle geht man auf Nummer sicher. Die Voyager-Wave-Cases von Cellularline halten bis zu 20 Meter Wassertiefe dicht, der Touchscreen bleibt durch die Hülle bedienbar, die Folie ist klar und macht sich auf Fotos nicht unschön bemerkbar.Ca. 15 Euro
Glück gehabt! Manche Smartphones sind zwar wasserdicht, Garantie gibt es darauf aber nicht
Eine Dashcam zum Beispiel, die während der Fahrt ständig das Geschehen aufnimmt, kann sich bei einem Unfall schnell bezahlt machen. Laut einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofs sind solche Videos als Beweis bei einer Gerichtsverhandlung zulässig. Voraussetzung ist, dass die Kamera nicht ständig alles aufzeichnet, sondern regelmäßig alte Clips löscht. So wie die Anker Roav C2 unten auf dieser Seite. Wir haben die Kamera, die sich erstaunlich unkompliziert einrichten lässt, getestet, ebenso wie alle anderen Geräte auf diesen Seiten.
Natürlich kann man im Urlaub auch mal Ferien von der Technik machen. Aber will das wirklich jemand?
Plantronics Backbeat Pro 2 SE
Einfach mal Ruhe haben: Kopfhörer mit Noise Cancelling
Dashcam Anker Roav C2
Im Fall der Fälle: Kamera fürs Armaturenbrett
Die Anker Roav C2 wird an der Windschutzscheibe befestigt und nimmt den Verkehr auf, bei einem Unfall sind die Videos jetzt als Beweis zugelassen. Die Kamera filmt in einer Endlosschleife maximal zehn Minuten, erkennt sie einen Aufprall, wird die Aufnahme gesichert. Die HD-Videos sind klar und detailliert, allerdings spiegelt die Scheibe manchmal. Praktisch: Außer dem Datum muss man nichts einstellen, die Kamera startet automatisch und stoppt, wenn man den Wagen abstellt.Ca. 70 Euro
Garmin eTrex Touch 25
Wissen, wo’s lang geht: Taschen-Navi für Wanderer
Bei langen Touren mit einer Karten-App ist der Handy-Akku schnell leer. Das handliche Navigationsgerät Garmin eTrex Touch 25 wird mit Batterien betrieben und hält 16 Stunden durch. Eine topografische Karte ist integriert, auch eine Fahrradhalterung ist dabei.Ca. 185 Euro
FOTOS: GETTY IMAGES, PR (8)