Lieblingsorte in den Südalpen | Topthema
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★ Ende Mai laufen sie einfach los. Von ihren Weiden im Tal bei Gordevio ziehen die Ziegen den Berg hinauf. Es ist das Startzeichen für Pietro Zanoli: der Alpsommer beginnt. Er packt seine Sachen und läuft seinen Tieren hinterher. Hoch über dem Maggiatal auf 1718 Metern liegt sein Zuhause bis November, die Alpe Nimi. Ein typischer Tessiner Steinbau, 1742 errichtet. Fünf Stunden Fußweg vom Tal entfernt. »Das führt zu einer natürlichen Selektion«, sagt Pietro. »Zu mir kommt niemand in Flip-Flops oder mit Sandalen und weißen Socken.« Am verschmitzten Lächeln ist zu erkennen, dass Pietro nicht traurig ist darüber.
Allrad statt Lamborghini
Dafür kommen die anderen Gäste. Jene, die sich an der Ruhe berauschen oder den Blick gen Lago, an dem man sich niemals sattsehen kann, genießen wollen. Vielleicht sogar in der zehn Grad kalten Panoramawanne, die mal Berg-Pool, ...