NATUR
Die Berufsbezeichnung von Suzi Eszterhas hat etwas Glamouröses: Die US-Amerikanerin hat sich nämlich einen Namen als „Wildlife Photographer“ gemacht. Naturfotografin, das klingt nach Abenteuer, exotischen Orten, wilden Tieren, nach Ruhm und Geld. Mit der Realität habe diese Vorstellung wenig zu tun, sagt die Anfang 40-Jährige. „Ich lebe oft monatelang im Zelt, ohne fließend Wasser, dafür mit Dreck, Schweiß und Insekten, die Eier unter deiner Haut ablegen.“
Auch reich werde man nicht. Eszterhas spricht offen über finanzielle Probleme, mit denen viele in der Branche kämpfen: „Um meine erste Kameraausrüstung und die ersten Reisen zu bezahlen, habe ich meine Kreditkarten mit 50.000 Dollar belastet. Keine Bank hätte mir Geld gegeben. Ich brauchte zwölf Jahre, um diese Schulden abzubezahlen. Das geschafft zu haben empfand ich als einen der größten Erfolge meiner Karriere.“
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