... seinen neuen Kompakt-SUV im Rahmen des Genfer Salons Anfang März vorstellen, aber da machte Corona nicht mit. Jetzt also die Welt-Premiere im Netz. Eile ist ohnehin nicht geboten. Bis der Yaris Cross - so der Name des Kleinen - zu uns kommt, wird noch mindestens ein Jahr vergehen. Angepeilt ist Sommer 2021. Mit einer Länge von 4,18 Metern wird der Yaris Cross dann gegen die kleinen Grenzgänger vom Schlage VW T-Cross, Opel Mokka X oder Ford Puma antreten.
Basis des Japaners ist der neue Yaris. Wie er steht der Yaris Cross auf der sogenannten New-Global- Architecture-B-Plattform und wird bei uns ausschließlich mit Hybridantrieb an den Start gehen. Die 4. Generation der
Zwei-Motoren-Technik fährt mit einem neuen 1,5-Liter-Dreizylinder- Benziner (80 PS) und Lithium- Ionen-Batterie vor, die Gesamtleistung des Hybrid-Systems beträgt 116 PS. Mit Allradantrieb soll der CO2-Ausstoß bei unter 100 g/km liegen, mit Frontantrieb sogar bei unter 90 g/km.
Das Design des in Frankreich gebauten Yaris Cross nimmt den Charakter des großen Bruders RAV4 auf und zeigt, dass Toyota seine neue Linie gefunden hat. Die coupéhafte Karosserie hat Ecken und Kanten, große Räder bis 18 Zoll, robuste Kunststoffbeplankung rundum und einen bemerkenswert dezenten Grill. Das Dach ist farblich abgesetzt, LED-Beleuchtung vorne und hinten serienmäßig. Der Radstand von 2,56 Metern entspricht dem des Yaris, in der Höhe (1,56 m) überragt der Cross diesen aber um fast zehn Zentimeter, in der Länge gar um 24 Zentimeter. Das soll laut Toyota nicht nur reichlich Platz im Innenraum schaffen, sondern auch einen geräumigen Gepäckraum. Dieser besitzt Extrafächer im Kofferraumboden sowie Verzurrgurte für besonders sensible Fracht. Ein Sensor unter der Heckschürze ermöglicht das Öffnen der Heckklappe per Fußbewegung - falls die Hände mal nicht frei sein sollten.
Ansonsten bekommt der Yaris Cross - natürlich - alle Assistenzsysteme, die auch beim Yaris verfügbar sind, sowie einen großen Touchscreen-Monitor, zentral auf dem Cockpit montiert. Rund 150 000 seiner kleinen Crossis will Toyota pro Jahr im französischen Werk Onnaing bauen, Preise nennen die Japaner noch nicht, doch - wie wir hörten - soll es bei rund 20 000 Euro losgehen.
5 FAKTEN über Mobilität für Corona-Helfer
Das Bundesverkehrsministerium zahlt medizinischem Personal für zwei Monate einen Mietwagen. Auch die Industrie hilft unbürokratisch und günstig
1.BUNDESVERKEHRSMINISTERAndreas Scheuer (CSU) will allen Klinik-Mitarbeitern für den Arbeitsweg einen Mietwagen vom Bund bezahlen lassen. Bis zu 400 Euro könnten abgerechnet werden, sagt Scheuer. Damit sei sowohl den Mietwagen- Firmen als auch den Corona- Helfern gedient.
2.VOLKSWAGENstellt unter #wirfüreuch insgesamt 10000 Autos für Ärzte, Pfleger, aber auch Beschäftigte von Supermärkten unkompliziert zur Verfügung. Sie kosten 15 Euro pro Woche (für max. vier Wochen), 700 Kilometer sind inklusive.
3.SIXTbietet Corona-Helfern in Europa einen Rabatt von 30 Prozent auf Mietwagen. Ärzte und Pfleger städtischer und staatlicher Kliniken bekommen in Deutschland Carsharing-Autos von Sixt kostenlos.
4.YAMAHAstellt 30 Roller (#HeldenBewegen) für drei Monate an Ärzte, Kranken- und Altenpfleger oder ähnliche Berufe, egal ob in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Pflegeeinrichtungen, zur Verfügung.
5.TRIUMPHverleiht Motorräder aus seinem Presse-Fuhrpark kostenlos an medizinisches Personal bis Mitte Juni. Bewerbungen unter:kundendienst@triumph.co.uk
Autovermieter Sixt gewährt medizinischem Personal 30 Prozent Rabatt auf Mietwagen
KOMMENTAR STEFAN VOSWINKEL
LASST UNS ELEKTRO JETZT RICHTIG FÖRDERN
2020, da waren sich alle einig, ist das Jahr der Elektromobilität. Und jetzt? Ist 2020 das Corona-Jahr. Eine Rezession droht, Arbeitslosigkeit für viele. Um da gegenzusteuern, wird es für den Staat teuer. So oder so. Warum also nicht beides verbinden - und die Chance in der Krise suchen? Und mit richtig hohen Prämien die Käufer überzeugen, a) genau jetzt ein Auto zu kaufen, und b) eines mit Elektroantrieb. Das ist gut für die CO2-Bilanz, das ist gut für die Autohersteller, Zulieferer, Händler. Und auch für uns Kunden, die dann endlich ein Problem weniger hätten: das der hohen Preise von E-Autos. Wäre für mich ein sauberer Weg, denn die Autoindustrie ist (wie alle anderen auch) schuldlos in die Krise geschlittert.
Kaufprämien wegen Corona?
Aktuell nix los bei den deutschen Autohändlern. Die Industrie fordert jetzt Staatshilfen
DER DEUTSCHE AUTOMARKTist im März abgestürzt. Insgesamt wurden 215 119 Autos neu zugelassen, ein Rückgang von 37,7 Prozent. Renault- Deutschland-Chef Uwe Hochgeschurtz fordert deswegen jetzt eine neue Kaufprämie. „Die Lage ist wirklich ernst“, sagte er. „Wir sollten jetzt dringend darüber nachdenken, ob wir nicht wieder Anreize schaffen: Konjunkturprogramme, Abwrackprämien, damit der Autohandel ganz schnell wieder in Schwung kommt.“ VW und BMW haben eine erhöhte Prämie für den Kauf von E-Autos vorgeschlagen. „Sie kann als Konjunkturmaßnahme die Wirtschaft ankurbeln - und gleichzeitig den Umstieg auf klimaschonende Technologien beschleunigen“, so BMW-Chef Oliver Zipse.