Eric Clapton
AUF DEM FRIEDHOF der anglikanischen St Mary Magdalen’s Chuch in Ripley/Surrey liegt jemand, der da noch nicht liegen sollte. Selbst heute noch nicht. Er liegt da aber schon seit gut drei Dekaden. Conor Clapton war gerade mal im fünften Lebensjahr, als er am 20. März 1991 auf der anderen Seite des Atlantiks jäh in die Tiefe fiel, aus dem New Yorker Hochhausapartment seiner Mutter, der italienischen Schauspielerin Lory Del Santo. Eric Clapton musste ohne Vater und bald auch ohne Mutter in Ripley bei seiner Großmutter aufwachsen. Nun wurde ihm als Vater früh ein Kind genommen, sein einziger Sohn, und damit auch die Möglichkeit, es selbst besser zu machen, trotz früher Trennung von der Mutter.
Es ist ein Klischee, dass Kunst öfter mal von Können kommt, aber vor allem auch aus Leid geboren wird.
Doch manchmal braucht es auch nur eine schnöde Auftragsarbeit, um alles zu kanalisieren. „Tears In Heaven“ ...