... schillernden Farbtons.
Mara Michel, Geschäftsführerin des Verbandes Deutscher Mode- und Textildesigner e.V. (VDMD), beschreibt den neuen Megatrend in Bezug auf die Mode mit ausdrucksvollen Worten:
„Die Farbnuancen von Kupfer variieren von hellem Rosa bis hin zu einem dunklen Braunton und lassen sich beinahe mit jedem Farbton kombinieren. Dadurch sind kupferfarbene Dekorations- Elemente, sei es als Schmuck, Vase, Lampen und Modeaccessoires vielseitig einsetzbar.“ Michel erinnert an das Bauhaus, wenn sie die dominierenden Farben der Vergangenheit interpretiert: „Wir hatten in einem ganzen Jahrhundert Silber und die Farben Grau und Schwarz/ Weiß. Das ist gestanden für Verstand ohne Emotion.“ Sie wertet die Hinwendung zu warmen Farben als unser Bedürfnis nach menschlicher Wärme: „Und das drückt sich aus, dass wir wieder Gold haben, dass wir vor allem Kupfer haben, warm, patiniert, Wärme ausstrahlend, und dass alle Gegenstände in der Mode, die Accessoires, selbst Teppiche, kupferfarben sind.
Und das wird uns zwanzig Jahre bleiben.… Wir lernen …, miteinander wieder anständig umzugehen, und das wird über Gold und Kupfer am allerbesten verdeutlicht.“
In der Farbsymbolik steht Kupfer unter anderem für Liebesfähigkeit. Vielleicht lässt sich das siebenjährige Ehejubiläum, die „kupferne Hochzeit“, auf diese Deutung zurückführen.
1. Echte Lichtblicke: Hängeleuchten von Steven Banken
2. Glänzendes Elementarteil: Kerzenhalter von Nicholas Oldroyd Design
3. Glanzpunkte in Kupfer: Vogelmotive von Thomas Poganitsch
4. Design-Klassiker: Beistelltisch von Master & Master s.r.o.
Alle Fotos © blickfang Hamburg
Erdige Töne mit einem Touch von kupferorangem Glamour vermitteln Freude und ein positives Lebensgefühl selbst in alltäglichen Dingen. Wohldosiert ziehen kupferfarbene Akzente Aufmerksamkeit an und erzeugen je nach Materialund Farbmix unterschiedliche Stimmungen: Mit einem Hauch Rosa erinnert Kupfer ein bisschen an das Lebensgefühl der Siebziger. Die Farbe in ihren Nuancen von Roségold bis Rostbraun vermag einen glanzvollen Auftritt zu inszenieren: ob in eleganter Zweisamkeit mit taubengrauen, matten Stoffen, in einer schicken Variation mit schlichten weißen Möbeln oder als Hauch einer Träumerei in einer Liaison mit Nachtblau.
Wäre es nicht verführerisch, auf Dachböden, in Kleiderschränken und Kellern das eine oder andere Vintage-Teil aus den Siebzigern aus dem Dornröschenschlaf zu wecken, um langweilige Ecken in der Wohnung oder schlichte Kleidungsstücke aufzupeppen?