... die Reihe der größeren Knaus Integrierten (Live I, Sun I) ein. Hinzu kommen ein angepasstes Interieur-Design und kleinere Änderungen beim Grundriss.
Dieser fällt im Fall des getesteten, knapp sieben Meter langen 650 MEG klassisch aus: Einzelbetten über der Heckgarage, davor Küche und Bad und vorn eine Halbdinette mit drehbaren Fahrerhaussitzen. Aus dem Programm genommen hat Knaus die Varianten mit Querbett. Neben dem 650 MEG steht nun der sechs Meter kurze 550 MF mit französischem Bett und Bad daneben zur Wahl.
Bemerkenswert: Knaus verlangt für den neuen Van I 650 MEG ab 69.690 Euro, rund 7.000 Euro weniger als bisher.
Karosserie
Optisch kommt der neue Van I sehr modern daher, die Konstruktion bleibt aber konventionell. So bestehen Dach und Heckwand aus gegen Hagel unempfindlichen GfK-Sandwich. Die Wände fertigt
„Der Aufbau ist einfach, aber sehr solide konstruiert. Dazu kommt eine sehr gute Verarbeitung.“
Rudi Stahl, Karosseriebaumeister
Knaus als Alu-Sandwich mit Holzeinlagen zur Stabilisierung. Die bisher verwendete Alu-Lage am Unterboden lässt der Hersteller nun weg, doch wird die gegen Nässe beschichtete Holz-Sandwichplatte bei guter Pflege ebenso haltbar sein.
Isoliert wird mit EPS-Schaum (Styropor), der im Fall einer Beschädigung der Außenwand Wasser aufnehmen kann. Als Option bietet Knaus einen holzfreien Aufbau inklusive wasserabweisender XPS- Isolierung für 1.790 Euro an.
Die Verarbeitung überzeugt beim Vorserien-Testwagen. Alle Schürzen sitzen fest, Dichtnähte sind sauber gezogen und auch der WC-Schacht ist abgedichtet.
Für die bislang serienmäßigen Rahmenfenster verlangt Knaus im neuen Modelljahr 808 Euro Aufpreis. Umständlich: Die Motorhaube ohne Scharniere zum Abnehmen. Dieses Merkmal teilt sich der Van I mit dem größeren Live I.
Innenausbau
Den Innenraum des Testwagens betreten Urlauber durch eine extrabreite Tür mit Doppelverriegelung und einem auffallend großen Fenster. Beim Einbau der Einrichtung greift Knaus zu einem Trick: Die Möbel stehen leicht schräg zur Längsachse, das schafft ein großzügiges Raumgefühl. Die optische Gestaltung des Wohnraums erinnert stark an den teilintegrierten Van TI – was kein Nachteil sein muss, strahlt der Stil mit dunklen Holzelementen und hellen Klappen zeitlose Eleganz aus.
Das Mobiliar ist stabil, gut verarbeitet und wird abends durch zahlreiche LED- Leisten gekonnt in Szene gesetzt. Negativ fallen allerdings einmal mehr die scharfkantigen Gegenhalter aus Kunststoff in den Oberschränken auf, die Knaus nach wie vor verwendet. Dabei zeigt das Pendant am Kleiderschrank, dass gerundete Gegenhalter im Portfolio des Herstellers bereits vorhanden sind.
Schlafen und Sitzen
Einen Vorteil des bündig integrierten Heckleuchtenträgers bemerken großgewachsene Camper sofort: Die beiden Einzelbetten im Van I 650 MEG messen 200 und 201 Zentimeter in der Länge. Beim Vorgängermodell musste sich ein Reisender noch mit 189 Zentimetern begnügen. Auch sonst überzeugt der Schlafkomfort: Die Matratzen liegen auf Lattenrosten und sind komfortabel gepolstert. Seitlich der Liegeflächen hat Knaus Aussparungen vorgesehen, aus denen im Winter warme Heizungsluft strömt. Knapp bemessen: die Kopffreiheit unter den Oberschränken. Bei nur 45 Zentimetern zwischen Matratze und Schrank ist komfortables Anlehnen zum Lesen kaum möglich.
„Der elegante Ausbaustil und stabile Möbel überzeugen. Die scharfkantigen Kunststoffgegenhalter nicht.“
Alfred Kiess, Schreinermeister
Zwei weitere Camper kommen für die Nacht im Hubbett über dem Fahrerhaus unter. Dessen Matratze liegt ebenfalls auf einem Lattenrost. Weil das herabgezogene Bett auf gut ausgeformten Halterungen aufliegt, präsentiert es sich wackelfrei. Zu entern ist es leicht über den Seitensitz. Zum Lesen müssen zwei Spots statt schwenkbarer Leselampen genügen. Gut gelöst hat Knaus den Zugang zu den verschiedenen Stauräumen. Die Schränke unter den Fußenden der Betten erreicht der Camper auch von oben, denn die Deckel schwingen unterstützt von Gasdruckdämpfern auf. Eine willkommene Ergänzung ist der zwar schmale (15 Zentimeter), aber raumhohe Kleiderschrank zwischen linkem Bett und Bad.
Die Sitzgruppe des Testwagens wird von der optionalen, sehr bequemen L- Bank geprägt. Der Tisch ist deshalb nicht an der Seitenwand eingehängt, sondern steht frei und lässt sich per Teleskopfuß absenken. Die längs wie quer verschiebbare Tischplatte ist aber ziemlich klein geraten (65 mal 65 Zentimeter), eine ausklappbare Verlängerung gibt es nicht. Beim Essen zu viert geht es eng zu.
Küche und Bad
In der Küche des Van I 650 MEG ist alles Notwendige kompakt versammelt. Vor-räte lagern im 142 Liter großen Absorberkühlschrank, unter dem 31 Zentimeter hoch aufragenden Wasserhahn der Rundspüle lassen sich auch größere Töpfe abwaschen. Dass Knaus von drei auf zwei Herdflammen umgestellt hat, stört in der Praxis nicht. Schnell zu schätzen lernen werden Camper die elektrische Zündung. Ein Oberschrank und die großen Schubladen nehmen ausreichend Küchenausrüstung auf. Weil die Auszüge über die volle Breite des Küchenblocks reichen, gestaltet sich die Handhabung aber etwas sperrig.
„Übersichtlich und bestens zugänglich: Die Elektrozentrale an der Rückwand der Heckgarage macht Freude.“
Götz Locher, Elektromeister
Clever ausgenutzt hat der Hersteller den Platz im Bad. Zum Duschen schwenkt der Camper die Waschtischwand um 90 Grad zur Seite über die Toilette. Das gelingt leicht, denn die Wand schwenkt nach der Entriegelung – von einem Gasdruckdämpfer unterstützt – fast von alleine. Die entstandene Duschkabine lässt ausreichend Bewegungsfreiheit unter der Brause, verfügt über zwei Abläufe und immerhin 192 Zentimeter Stehhöhe. Dank der Lamellen-Schiebetür muss man sich beim Betreten des Bades nicht um eine in den Raum schwenkende Tür herumfädeln – insbesondere im vergleichsweise schmalen Innenraum des Van I eine gute Lösung. Was dem Bad fehlt ist eine vernünftige Lüftungsmöglichkeit. Die nur um wenige Zentimeter aufstellbare Dachluke reicht dazu nicht aus.
Bordtechnik
Neu positioniert: Wie beim Van TI baut Knaus die Elektrozentrale nun übersichtlich und sehr gut erreichbar hinter einem Brett in der Heckgarage ein. Bislang waren Akkus, Ladegerät und Ladebooster unter der Sitzbank zu finden – das lästige Entfernen der Polster, um an die Technik zu gelangen, entfällt. Dafür empfiehlt es sich, Ordnung in der Garage zu halten, um bei Bedarf an die Elektrik zu kommen.
Knaus-typisch ist die Service-Klappe in der linken Außenwand, hinter der sich die Ablasshähne, das Frost-Control-Ventil der Truma-Heizung und der Einfüllstutzen des Frischwassertanks befinden. Weniger gut an dieser Lösung: Bei der seitlich am Tank platzierten Revisionsöffnung sollte die Dichtung nicht versagen, sonst tröpfelt Wasser heraus – und weil die Plastikwanne am Boden keine Abdichtung zu Tank und Außenwand hat, gelangt die Flüssigkeit auch in den Fahrzeugboden. Der isolierte und beheizte Abwassertank gehört zum Van-I-Paket für 1.890 Euro.
AUF DER STRASSE
Aus Gründen der Aktualität konnten wir mit dem brandneuen Knaus Van I 650 MEG nicht das volle Programm auf der Teststrecke absolvieren. Doch lassen die ausgiebigen Testfahrten mit dem schmalen Integrierten dennoch einige Rückschlüsse auf Fahrdynamik und -komfort zu.
Der Van I 650 MEG rollt auf dem originalen Tiefrahmenchassis des Fiat Ducato (3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) mit dessen typischem, sehr sicheren, aber nur durchschnittlich komfortablen Fahrverhalten. So werden auch beim neuen Van I Fahrbahnunebenheiten recht deutlich über Vorder- und Hinterachse in den Innenraum eingeleitet. Die Stöße werden zum Teil durch die im Testfahrzeug montierten, optionalen Aguti-Pilotensitze absorbiert. Die Sessel sind komfortabel gepolstert und vielfach verstellbar. Allerdings ist ihre Optik mit der in die Rückenlehne integrierten Gurtaufnahme ziemlich wuchtig geraten.
Dem Komfort auf langen Reisen ebenfalls zuträglich ist die angenehm niedrige Geräuschkulisse im Innenraum des Knaus Van I 650 MEG. Bis auf ein leichtes Knarzen vom Hubbett über den Köpfen von Fahrer und Beifahrer bleibt das Mobiliar bemerkenswert klapperfrei. Das Geräusch des Dieselmotors ist ausreichend gedämmt.
Unterwegs macht der Integrierte Spaß und spielt die Vorzüge seines nur 2,20 Meter breiten Aufbaus voll aus. Auch über schmale Straßen und durch kleine und enge Ortschaften kurvt der Fahrer entspannt, hat er sich einmal an das integriertentypische Fahrgefühl mit der weit vorn stehenden Windschutzscheibe gewöhnt. Der mit 3,80 Meter noch moderate Radstand trägt zur Wendigkeit bei. Noch besser dürfte hier sicherlich der kürzere Van I 550 MF abschneiden.
Der im Testwagen verbaute optionale 160-PS-Turbodiesel hat mit dem unbeladen immerhin knapp drei Tonnen schweren Reisemobil keine Probleme, im Gegenteil, es geht durchaus flott voran. Trotzdem bleibt der Testverbrauch bei gemäßigter Fahrweise mit im Schnitt 10,5 Liter Diesel im Rahmen. Noch entspannter reist es sich sicherlich mit dem gegen Aufpreis erhältlichen Neungang-Automatikgetriebe des Fiat Ducato.
Beim Rangieren erleichtert das große Fenster in der optionalen Premium- Aufbautür des Testfahrzeugs die Übersicht. Unabdingbar ist aber auch für ein schmales, aber eben doch fast sieben Meter langes Wohnmobil wie dem Van I 650 MEG eine Rückfahrkamera. Knaus bietet sie zusammen mit Navigationssystem und Headup-Display für 2.190 Euro im Media-Paket an. Die Ducato-Basis stattet Fiat zur neuen Saison serienmäßig mit Beifahrerairbag, Tempomat und Fahrerhaus- Klimaanlage aus – hierfür wird kein Aufpreis mehr fällig.
DAS INNENLEBEN AUF EINEN BLICK
DIE KONKURRENTEN
Carthago C-Compactline I 143 LE
Ein besonders schmaler Integrierter ist der Carthago C-Compactline. Die Modelle aus Aulendorf sind gerade mal 2,12 Meter breit – das macht sie sehr handlich.
Konstruktiv wie preislich ist der C-Compactline I 143 LE etwas über dem Knaus Van I angesiedelt. Der Carthago baut auf dem Fiat Ducato mit Al-Ko-Chassis auf, verfügt über einen isolierten und beheizten Doppelboden und wird serienmäßig mit wasserabweisendem RTM- Schaum isoliert. Der Grundriss ähnelt dem des Van I 650 MEG stark: Einzelbetten im Heck, davor Küche, Bad und Sitzgruppe.
Basisfahrzeug: Fiat Ducato mit Al-Ko-Tiefrahmen-Chassis; Turbodiesel mit 103 kW/140 PS; Sechsgang-Schaltgetriebe; Frontantrieb;Abgasnorm Euro 6d
Maße, Massen: zul. Gesamtmasse: 3.500 kg, Masse fahrbereit: 2.935 kg; Maße (L xBx H): 695 x 212 x 289 cm, Radstand: 380 cm, Innenhöhe: 198 cm, Einzelbetten (L x B): 200 x 85 cm und 190 x 85 cm
Basisausstattung: Heizung:Gas-Luftheizung Truma Combi 6;Kühlschrank: 133 l, Frisch-/Abwasser: 150/140 l, Gas: 2x 11 kg
Grundpreis: 85.650 € www.carthago.com
Hymer Exsis-I 580
Ebenfalls zu den schmalen Integrierten zählt der Exsis-I 580 von Hymer. Wie der Knaus Van I baut er auf dem Fiat Ducato mit Werkstiefrahmenchassis auf. Auf einen Doppelboden müssen Camper wie auch beim Knaus verzichten.Hochwertig: die Konstruktion des Hymer-Aufbaus in der bewährten PUAL-Bauweise mit holzfreien Wänden aus Alu-Sandwich und wasserabweisender PU-Isolierung. Der knapp sieben Meter lange Exsis-I 580 ist wie der Van I 650 MEG mit Einzelbetten im Heck ausgebaut. Hymer bietet auch das Sondermodell Pure auf Citroën an.
Basisfahrzeug: Fiat Ducato mit Tiefrahmenchassis; Turbodiesel 88 kW/120 PS; Sechsgang-Schaltgetriebe; Frontantrieb; Euro 6d
Maße, Massen: zul. Gesamtmasse: 3.500 kg, Masse fahrbereit: 2.900 kg; Maße (L xBx H): 699 x 222 x 277 cm; Radstand: 380 cm, Innenhöhe 198 cm, Einzelbetten (L x B): 195 x 80 cm und 191 x 80 cm
Basisausstattung: Heizung:Gas-Luftheizung Truma Combi 6;Kühlschrank: 142 l, Frisch-/Abwasser: 120/90 l, Gas: 2x 11 kg
Grundpreis: 70.990 €
www.hymer.com
TECHNISCHE DATEN & LADETIPPS
HERSTELLER
Knaus Tabbert GmbH, Helmut-Knaus-Straße 1, 94118 Jandelsbrunn, 08583/21-0 www.knaus.com
Basisfahrzeug: Fiat Ducato Multijet3 mit originalem Tiefrahmenchassis; vorn: Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen; hinten:Starrachse an Längsblattfedern;Frontantrieb; Reifen vorne/hinten: 215/70 R15 CP
Motor und Getriebe: Vierzylinder-Turbodiesel mit AdBlue; Hubraum: 2.184 cm 3 ; Leistung: 160 PS (118 kW) bei 3.500/min; max. Drehmoment: 380 Nm bei 1.500-2.500/min; Sechsgang-Schaltgetriebe
Abgasnorm: Euro 6D Final
MASSE UND MASSEN
Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg; Masse in fahrber. Zustand: 2.970 kg; Außenmaße (L xB mit/ohne Außenspiegel x H): 696 x 272/220 x 276 cm;Radstand: 380 cm; Anhängelast gebremst/ungebremst: 2.000 kg/750 kg
Karosserie: Dach: GfK-Sandwich 32 mm; Wände: Alu-Sandwich 31 mm;Boden: Sperrholzsandwich 38 mm;Isolierung: EPS; Aufbautür doppelt verriegelnd, mit Fenster und Insektenschutzplissee (Option); Aufbau optional mit Seitz-Rahmenfenstern;Fahrerhausfenster Echtglas; großes Dachfenster über Sitzgruppe, kleinere Dachluken über Heckbett, Küche, Hubbett und Bad
Wohnraum: Innenmaße (L (B-Säule bis Heckwand) xBx H): 486 x 206 x 198 cm; Podest zum Fahrerhaus 13 cm hoch; Möbel: Sperrholz/Multiplex mit Dekorfolie; solide Metallaufsteller; Möbelklappen mit Soft-close;Kunststoffgegenhalter scharfkantig
INSTALLATION
Gas-Luftheizung Truma Combi 6 in Sitzbanktruhe, Frostschutzventil Truma Frost Control und Ablasshähne in von außen zugänglichem Servicefach; 95-l-Frischwassertank frostsicher in Sitzbanktruhe installiert, Einfüllstutzen und Revisionsöffnung im Servicefach erreichbar; 95-l- Abwassertank unterflur montiert und nur optional isoliert/beheizt (Van-I-Paket)
LADETIPPS
Der getestete Knaus Van I 650 MEG hat Extras an Bord, die zusammen rund 115 Kilogramm wiegen. Mit vollem Frischwasser-, Gas- und Dieselvorrat sowie Inventar und zwei Reisenden samt ihrem Gepäck bleiben 149 Kilogramm Restzuladung.Das genügt, wenn die Heckgarage mit nicht allzu viel schwerem Zusatzgepäck beladen wird. Für Reisen zu viert ist die Zuladekapazität des Testwagens ausgereizt. Allerdings handelte es sich beim getesteten Modell um ein Vorserienfahrzeug, Abweichungen zur Serienfertigung sind möglich. Als Option bietet Knaus eine Auflastung auf 3,65 Tonnen an (315 Euro Aufpreis).
ELEKTRIK
Der Knaus Van I 650 MEG ist mit einer 230-V-Anlage (Wechselspannung AC) und einer 12-V-Anlage (Gleichspannung DC) ausgestattet. Die Einspeisung erfolgt über einen CEE-Stecker in der linken Seitenwand. Die 230-V-Anlage ist mit Sicherungsautomaten mit FI-Schutzschalter abgesichert, zu finden in der Heckgarage. Dort sind auch die übrigen Komponenten der Bordelektrik übersichtlich und gut zugänglich installiert. Die Schnittstelle zum 12-V-Bordnetz bildet das Ladegerät CB516 von CBE mit 16 A Ladestrom. In Serie wird ein 80-Ah-AGM-Bordakku verbaut, optional (wie im Testwagen) ein zweiter. Üppig: Insgesamt acht 230-V-Steckdosen finden sich im Van I (4 x Sitzgruppe, 1x Eingang, 1x Küche, 1x Heckbetten, 1x Garage). Weniger üppig: nur zwei USB-Steckdosen (Fahrerhaus und Heckbett, letztere nur optional).
AUSSTATTUNG IM TESTWAGEN (AUSZUG)
• Fahrer- und Beifahrerairbag Serie
• ABS, ESP Serie
• LED-Scheinwerfer Serie
• Tempomat Serie
• Klimaanlage im Fahrerhaus Serie
• drehbare Fahrerhaussitze Serie
• Ladebooster Serie
• Fiat-Paket u.a. mit elektr. Außenspiegel, 16-Zoll-Bereifung, Radio- Bedienung Lenkrad (11 kg) 890 €
• Van-I-Paket u.a. mit großer Dachhaube, Truma iNet, Wasserfilter, Radiovorbereitung (19 kg) 1.890 €
• Styling-Paket u.a. mit Leichtmetallfelgen, Kühlergrill mit Chromapplikationen, Foliengrafik in Carbonoptik (0 kg) 950 €
• Media-Paket u.a. mit Rückfahrkamera, Navigationssystem, Headup- Display (4 kg) 2.190 €
• Aufbautüre Style Plus (3 kg) 388 €
• Rahmenfenster Seitz S7 808 €
• Aguti-Sitze (10 kg) 1.790 €
• L-Sitzgruppe inkl. Teleskop-Einsäulentisch (8 kg) 365 €
• Betterweiterung Heck (2 kg) 459 €
• 2. Bordbatterie (24 kg) 399 €
WAS UNS AUFFIEL
+ Stabil: Durch eingeformte Auflagen wackelt das Hubbett kaum.
+ Hell und modern: Schicke LED-Scheinwerfer sind beim Van I stets Serie.
+ Zu klein: Die Luke im Bad lässt sich nur um ein paar Zentimeter anheben.
+ Knapp: Die Kopffreiheit unter den Oberschränken im Heck beträgt nur 45 Zentimeter. Beim Lesen unbequem.
+ Zugänglich: Beide Schrankdeckel öffnen per Gasdruckdämpfer.
+ Raumhoch: Jacken und Hemden passen in den schmalen Kleiderschrank zwischen Bett und Badezimmer.
- Scharfkantig: Die Kunststoffgegenhalter in den Oberschränken.
- Offen: Im schönen Servicefach ist die Kunststoffwanne nicht abgedichtet.
TESTFAZIT
Markante Erscheinung: Der neue Knaus Van I präsentiert sich mit serienmäßigen LED-Scheinwerfern und bündiger Rückwand schick und optisch eigenständig. Zudem hat die neue Optik auch praktische Vorteile wie den zehn Zentimeter längeren Innenraum, weshalb beide Betten im 650 MEG nun zwei Meter lang sind. Die Weiterentwicklung von Raumaufteilung und Ausbaustil ist zwar wenig revolutionär, bietet aber viel Bewegungsfreiheit trotz schmalem Aufbau. Auf der Straße gibt sich der Van I für ein Mobil dieser Größe angenehm handlich. Die Preissenkung von rund 7.000 Euro ist auch durch die etwas einfachere Konstruktion ohne Alu-Lage am Unterboden zu erklären. Trotzdem ist der Van I 650 MEG ein rundes und preislich attraktives Angebot. Für vier Camper empfiehlt sich eine Auflastung. Simon Ribnitzky
BEWERTUNG