... eigene Karriere schauen, soll ein Ende haben. Dafür haben die Bosse einen Radikal-
Regel Nummer drei: Treibt euch gegenseitig zu Top-Leistungen! Auch hier gilt das Alt-Jung-Prinzip. Der Kader wurde so zusammengestellt, dass auf nahezu jeder Position ein erfahrener Spieler gegen einen jungen um den Startelf-Platz kämpfen muss. Beispiel: die Außenverteidiger. Mit Ranftl und Thomas Ouwejan (24) sind zwei gestandene Profis verpflichtet worden, die Eigengewächse Mehmet Aydin (19) und Kerim Calhanoglu (18) sollen ihnen Druck machen. Von den älteren Spielern wird dabei ganz klar erwartet, dass sie die Talente unterstützen. Und keinen Stunk machen, wenn sie nicht spielen. Dafür wurde die Sitzordnung umgeschmissen. Schröder: „Wir haben in der Kabine immer einen erfahrenen Spieler neben einen jungen gesetzt. Austausch, miteinander sprechen, gemeinsame Erfolgserlebnisse – das ist aus unserer Sicht ein Schlüssel auf dem Weg zum Team.“
Regel Nummer vier: Lebt die Energie vor! Während Ex-Trainer Christian Gross (66) teilweise erst eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn zum Dienst erschien, ist Grammozis jeden Tag um 7 Uhr in seinem Büro. Drei Stunden vor Trainingsbeginn. Dienstschluss: häufig erst um 22 Uhr. Im Trainingslager sitzen er und Schröder häufig bis Mitternacht zusammen. Auch auf dem Platz will der Grieche das nötige Engagement vorleben. Während David Wagner (49), Schalkes Trainer in der Sommer-Vorbereitung vor einem Jahr, das Training meist nur stumm beobachtete, absolviert Grammozis die Übungen selbst mit der Mannschaft. In einer Mannschaftssitzung erklärte er, dass er nur so in der Lage sei, Probleme umgehend zu beheben, und er von den Spielern fordere, dass sie ihm ein Signal geben sollen, wenn sie Verbesserungsvorschläge haben. Diese sollen dann sofort umgesetzt werden, nicht erst Tage später.
„Wir haben in der Kabine immer einen erfahrenen Spieler neben einen jungen gesetzt.“
Sportdirektor Rouven Schröder
Am 23. Juli startet Schalke gegen den HSV in die Zweitliga-Saison. Es wird gleichzeitig der erste Test für den Aufstiegs-Knig- ge.