Der isländische Pianist wendet sich nach Ausflügen zu Philip Glass nunmehr Bach zu – viel mitternachtssonniger als gewohnt.
So retro, dass es schon wieder modern ist: Für seinen Bach orientiert sich Víkingur Ólafsson nicht am Cembalo, sondern den Bearbeitungen der Klaviervirtuosen
Warum sieht Víkingur Ólafssonnicht wie ein Klassik-Künstler aus? – Klar, die Haare! Der in die Stirn fallende Scheitel, dazu die Nerd-Brille, das sind eindeutig Popund Jazz-Referenzen. Der Mann ähnelt eher dem frühen Bill Evans. Durchaus ansprechend, untypisch. Klassische Pianisten, wenn man sich so umschaut, tragen andere ...