BOMBENANGRIFFE, MENSCHEN AUF DER FLUCHT, WEINENDE KINDER, ZERSTÖRTE HÄUSER: Die Bilder in den Nachrichten sind kaum zu ertragen. Sich abzugrenzen fällt schwer – zumal wir nach neuen Informationen gieren und nicht die Augen verschließen wollen vor dem Krieg und seinen Konsequenzen. Seit Tagen halten uns Sorgen, Wut und Hilflosigkeit im Klammergriff: Wir fühlen uns ohnmächtig, ausgeliefert, bedroht. Wir leiden mit den Opfern und haben selbst Angst.
Hinzu kommt, dass unsere Batterien nach zwei Jahren Pandemie leer sind. Unsere seelische Widerstandsfähigkeit ist erschöpft, wir haben dem elenden Empfinden kaum mehr etwas entgegenzusetzen. Nachts dreht sich das ...