... gemacht.
Neues Denken in der Wirtschaft soll zu einem Beginn einer neuen Ära werden
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In diesem Fahrwasser tauchen neue Konzepte wie Sharing Economy, Sozialunternehmertum, Slow Culture, Crowdfunding, Mindfulness usw. immer mehr auf. Die Digitalisierung ermöglicht mit den verschiedensten Technologien vieles. Es steigt aber auch die Zahl der Unternehmen, die die Zeichen der Zeit schon erkannt haben und soziale Verantwortung, nachhaltige Produktion und ökologisches Handeln in den Mittelpunkt ihrer Geschäftspolitik stellen.
Auch in Schulen bilden sich immer mehr Initiativen, wie „Schule im Aufbruch“, „Schulen der Zukunft“ mit tollen Beispielen, die eine andere Philosophie und neue Lernkonzepte bereits vorleben. Erst jüngst hat der bekannte Hirnforscher Gerald Hüther mit seinem neuesten Buch „Würde“ die Bestsellerliste erklommen und eine breit angelegte Diskussion in Gang gesetzt. Alles Zeichen einer aufkeimenden Transformation.
Was anstelle des bisherigen Wachstums?
Äußerste Vorsicht ist geboten, wenn wir mit unserer bisherigen Mentalität das Problem angehen und nur die Vorzeichen ändern – aus Plus-Wachstum wird Minus-Wachstum, also Rückzug statt Fortschritt. Diese Defensivstrategien wären nicht nur ein Denkfehler, sondern würden auch die Angst schüren und zum Reflex führen, dass wir Wachstum auf keinen Fall aufgeben möchten. Vielmehr geht es um etwas grundsätzlich Neues, ein neues Denken und Handeln. Dafür gibt es keine, auch noch so gut gemeinten vorgefertigten Ratschläge bzw. Konzepte. Wir dürfen uns dies in einer spannenden Diskussion entwerfen und in einem Transformationsprozess gemeinsam gestalten. Die vom Zukunftsinstitut kürzlich veröffentlichte Studie „Next Growth“ bietet hier einige spannende Ansätze.
Wachstum sollte aus der Ecke der rein ökonomischen Betrachtung geholt und als gesellschaftliche, ökologische und menschliche Dimension gesehen werden.
Es sollte nicht als Problem, sondern als Chance für den Beginn einer neuen Ära begriffen werden.
Qualitatives statt ökonomisches Wachstum
Zukünftig ist Wachstum etwas Qualitatives, eine Reifung, vor allem im Bewusstsein der Menschen und damit der Gesellschaft und Wirtschaft. Fragen, die für die Men-schen wichtiger werden: Was ist der Sinn des Lebens, wie können wir unsere Städte und Kommunen lebenswerter gestalten, wie kann ich mich gesellschaftlich engagieren?, um nur einige zu nennen, bekommen in dieser Wachstumsdiskussion neue Nahrung.
Es bilden sich auch immer mehr Lebensgemeinschaften, in denen Menschen gemeinsam leben, arbeiten, wohnen und ein neues solidarisches Miteinander entwickeln. Diese Pflänzchen, die jetzt aufkeimen, zeigen, dass eindimensional ökonomisches Wachstum auf einem Planeten, der wie ein Raumschiff durch das Weltall kreuzt, nicht unendlich möglich sein kann. Aus dem bisherigen quantitativen Wachstumszwang kann eine qualitative Wachstumsspirale werden und das könnte von der Wirtschaft als Chance aufgenommen werden.
Das Ergebnis ist eine würdevollere Wirtschaft mit mehr Lebensqualität, Selbstbestimmung und Autonomie, wertschätzenden und vertrauensvollen Beziehungen und mehr Sinnhaftigkeit.
Die Unternehmen dürfen auch lernen, dass zyklische Prozesse wie in der Natur, Frühling – Sommer – Herbst – Winter, ganz natürlich und normal sind.
Unternehmen sind keine Maschinen – sie funktionieren auch nicht so, das übernehmen ohnedies immer mehr computergesteuerte Anlagen. Daher stellt sich die Frage: Wie erfolgreich würden Unternehmen arbeiten, die auf den Menschen ausgerichtet sind? Dieses neue Wachstum vollzieht sich evolutionär und emergent und läuft zyklisch ab.
Eine ehrliche Erneuerung von innen heraus
Wenn wir wirklich zu einem „Next Growth“ in den Unternehmen kommen wollen, dann muss das von innen heraus erfolgen und darf keine oberflächliche Kosmetik sein, um noch mehr Gewinn durch die Hintertür zu machen. Dieses „Innen“ beginnt bei den Managern mit einer offenen, respektvollen und wertschätzenden Mentalität und einer Begegnung von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe.
Es muss mit der innersten Absicht geschehen, die Welt zu einem besseren Planeten zu machen.
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Wachstum muss auf einem sinnvollen Wertebewusstsein aufbauen
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Dazu kommt ein Verständnis für globale Zusammenhänge und gegenseitigen Abhängigkeiten, einem Her zenswunsch nach einer lebenswerten und humanen Wirtschaftswelt und einem Mut, dies auch zu leben. Erfolgreich wird es dann, wenn dies auch in der Unternehmens-DNA verankert wird, d. h. auf allen Ebenen: von der Zukunftsausrichtung, über die Leistungserbringung, die agile Organisationsstruktur, eine werteorientierte Unternehmenskultur, bis hin zu auf den Kunden ausgerichtete Prozesse und Möglichkeitsräume für die Menschen.
Next Growth bedeutet aber auch, dass sich gewohnte Grenzen auflösen: Menschen schließen sich zu neuen Gemeinschaften zusammen, Unternehmen kollaborieren mit anderen Unternehmen in Netzwerken genauso mit Non-Profit- und sozialen Organisationen. Es wird ein neues Grundverständnis von „Economy“ geben. Weg von einer Ich-zentrieten, hin zu einer Wir-zentrierten Wirtschaft. In Deutschland gibt es eine wachsende Bewegung, die es „WeConomy“ nennt.
Zukunftskompetenz und der neue Maßstab
Wenn sich der Fokus von der Gewinnmaximierung zur Potenzialentfaltung und Sinnerfüllung verlagert, wenn ein Wertebewusstsein entsteht, sich eine Wir-Kultur entfaltet, Resonanz und Achtsamkeit im Einklang mit einem wertschätzenden Umgang stehen, dann sind wir auf dem richtigen Weg: eben von der egozentrierten „EgoNomy“ zu „WeConomy“.
Dazu braucht es eine dynamische Organisation, die eine Wissens- und Lernkultur ermöglicht und ökologisch nachhaltige und sinnvolle Produkte bzw. Leistungen erstellt. Dies sind Zutaten, die jedes Unternehmen fit und kompetent die größten Stürme des Wandels überstehen lässt. Man kann auch sagen: Sie sind dann zukunftskompetent.