... Mahlzeiten im Glas auszeichnet und welche Länderspezialitäten ihr als Inspiration dienten.
* Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Wie kam es zu der Idee, Bowls zu entwickeln?
Eigener Hunger! Ich wollte in der Mittagspause etwas an deres essen als Brot, Nudel-oder Reissalat – was ja letztlich alles Kohlenhydrate sind. Mit der Prämisse »5 am Tag« im Sinn haben wir dann ein ernährungsphysiologisch besseres Produkt entwickelt, mit einer guten Portion ballaststoffreicher Hülsenfrüchte bzw. mit Jackfrucht. Gesund, lecker und vegan sollte es sein.
Welche Bowl-Sorten gibt es?
»Bohnen Fasolada« ist ein griechischer Eintopf mit weißen Bohnen. In der Türkei als »Kuru Fasulye« bekannt, gilt diese Rezeptur dort fast schon als Nationalgericht. Das »Jackfrucht Frikassee« ist das Lieblingsgericht aus Kindheits tagen – vegan interpretiert. Mit viel Gemüse und Jackfrucht in einer cremigen Sauce vereint. Wärmend würzig schmeckt die »Süßkartoffel Kichererbsen Masala«. Garam Masala ist ja ein Gewürz-Klassiker der indischen Küche und aus dem Ayurveda bekannt. Die Bowl wärmt mit Gewürzen wie Zimt, Kümmel, schwarzem Pfeffer und Gewürznelken. Die harmonisch verbindende Sauce ist übrigens der große Trick bei gelungenen Bowls.
Geschmack und Gesundheit, wie vereinen Sie das?
Die Bowls liefern rein pflanzliches Eiweiß aus Kichererbsen und Bohnen als holistische Proteinquelle inklusive darmgesunder Ballaststoffe. Das ist natürlicher und meiner Ansicht nach besser als das Protein-Isolat, wie es in manch einem momentan so gehypten veganen Burger enthalten ist. Der Salzgehalt der Bowls liegt bei nur einem Prozent – ein weiteres Plus für Menschen, die sich bewusst ernähren. Und mit weniger als 350 Kalorien passen sie sogar in jede Diät.
Warum die Mahlzeit im Glas?
Im praktischen Glas können die Bowls bevorratet und gut überallhin mitgenommen werden. Ich denke da z. B. auch an Menschen im Außendienst, die viel mit dem Auto unterwegs sind und sich gesund, unbeschwert sättigend und zu be zahlbaren Preisen ernähren möchten.
ULRIKE SCHIMUNEK
Geschäftsführerin bei der Vitam Hefeprodukt GmbH
Mit würzigen gesunden Hefeprodukten fing bei der Firma Vitam alles an. In Sachen Geschmack kennt sich die Diplom-Kauffrau daher aus. Neben den neuen Veggie Bowls und den kulinarischen Multitalenten Vitam-R Hefeextrakt, Gemüse- und Steinpilz-Hefebrühe umfasst das Sortiment von Vitam bunte Gemüseaufstriche, vegane Wurstalternativen, Hefe flocken, Saucen und Mayonnaisen.
Für eine einzelne Person kochen Menschen heute ja selten. Außerdem ist man mit einer Glaskonserve nicht gezwungen, selbst vorgekochtes Essen zu verzehren, bloß weil es sonst verdirbt. Es kommt einem ja auch immer mal etwas dazwischen wie eine spontane Einladung, oder man hat einfach keinen Hunger. Schade, wenn man dann aufwendig vorgekocht hat. Da ist eine Glaskonserve schon fein. Die Bowls im Glas sind mindestens zwölf Monate haltbar und weil Hülsenfrüchte ohnehin lange gekocht werden, tut die hierfür erforderliche Sterilisation der geschmacklichen Qualität keinen Abbruch, im Gegensatz zu Ravioli aus der Dose beispielsweise. Die Bowls können einfach im Wasserbad erwärmt oder kalt direkt aus dem Glas gelöffelt werden.
Wie kommen die Bowls bei den Kund:innen an?
Sehr gut! Besonders die überschauliche Zutatenliste – im Vergleich zu vielen anderen Fertiglebensmitteln – wird gelobt. Das zeigt, vegane Gerichte und guter Geschmack müssen nicht kompliziert sein. Bei den Verbraucherrückmeldungen sind aber auch Rezeptideen dabei. Einige Kreative genießen zum Beispiel das Jackfrucht Frikassee als veganes Ragout fin in den kleinen Blätterteigförmchen. Spannend fand ich auch Rückmeldungen, dass sich die Bowls super als Verpflegung auf Festivals oder beim Zelten eignen, da sie nicht unbedingt gekühlt gelagert werden müssen. Camping ist ja gerade wieder sehr beliebt, besonders bei jungen Familien, und denen kommt die Erleichterung bei der Mahlzeitenzubereitung im Urlaub doch gerade recht.
Familien sind ein gutes Stichwort. Haben Sie weitere Tipps für die Kinderernährung?
Manche Kinder verweigern ja vehement Gemüsestückchen im Essen. In diesem Fall lassen sich die Bowls einfach pürieren. Dazu serviert man eine Sättigungsbeilage in Form von Nudeln, Kartoffeln oder Reis – diese werden von den meisten Kindern akzeptiert. Als Suppe lässt sich zum Beispiel das Jackfrucht Frikassee mit etwas Brühe und Hafersahne pürieren. Dazu kann man Croûtons oder Backerbsen reichen, die die Kinder aus der Suppe »fischen« können.
Das klingt lecker. Haben Sie schon für jede Bowl Rezepturen entwickelt, wie man sie einfach verfeinern kann?
Wir haben zu jeder Bowl ein passendes Rezept entwickelt. Aber grundsätzlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Am besten kombiniert man die vorhandenen Zutaten so spielerisch wie die Streetfood Trucks oder Poke Bowl Restaurants. Wer zusätzliche »Carbs«, also Kohlenhydrate, möchte, verfeinert die Bowls zum Beispiel mit Reis oder Quinoa. Dazu passt Salat oder ein fruchtiges Topping. Dann reicht eine Bowl sogar für zwei Genießer.
Sind weitere Varianten der Bowls in Planung?
Für die Zukunft können wir eine kleine kulinarische Weltreise versprechen. Auch diese Rezepturen werden wahrscheinlich auf gesunden Hülsenfrüchten basieren. Und bis dahin freuen wir uns natürlich über weiteres Feedback und tolle Ideen der Kunden, wie man die drei Vitam-Bowls verfeinern kann.
FIX AUF DEN TISCH: DIE BOWLS EINFACH VERFEINERN
BOHNEN FASOLADA
MIT REIS UND MINZE
Bohnen Fasolada ist ein proteinhaltiger Eintopf aus der griechischen Küche. In der Türkei ist er als Kuru Fasulye beliebt.
Zutaten für 2 Portionen:
1 Veggie Bowl Bohnen Fasolada
120 g Langkornreis
2 EL Olivenöl
5 Minzeblätter Paprikapulver
• Langkornreis zunächst in 1 EL Olivenöl leicht anbraten und dann nach der Quellmethode garen, also mit der 1,5-fachen Menge Wasser und einer Prise Salz zum Kochen bringen und ca. 15 Min. bei mittlerer Hitze fertig garen.
• Für das Topping die Minzeblätter fein hacken, in 1 EL Olivenöl mit einer guten Prise Paprikapulver anbraten und als »Swirl« auf das Gemüse gegeben.
Tipp: Dazu schmeckt Hirtensalat, veganer Joghurt oder Zaziki.
SÜSSKARTOFFEL KICHERERBSEN MASALA
MIT QUINOA
Garam Masala ist ein Klassiker der indischen Küche. Im Ayurveda wird der Gewürzmischung eine wärmende Wirkung auf den Körper zugesprochen.
Zutaten für 2 Portionen:
1 Veggie Bowl Süßkartoffel Kichererbsen Masala
120 g Quinoa 1/3 Salatgurke
2 Prisen Schwarzkümmelsamen
2 EL veganer Joghurt
• Quinoa gemäß Packungsangabe garen. Gurke klein schneiden und je nach Wunsch kurz andünsten.
• Die Bowl je nach Wunsch erwärmen und mit Quinoa und Gurke in zwei Schalen anrichten.
• Als Topping je 1 EL veganen Joghurt und eine Prise Schwarzkümmelsamen daraufgeben.
JACKFRUCHT FRIKASSEE MIT
KARTOFFELN UND KAPERN
Das Lieblingsgericht aus Kindheitstagen – vegan interpretiert. Mit viel Gemüse und Jackfrucht in einer cremigen Sauce.
Zutaten für 2 Portionen:
1 Veggie Bowl Jackfrucht Frikassee
120 g Kartoffeln, 2 Spritzer Zitronensaft
2 Teelöffel Kapern, grüner Salat
• Kartoffeln schälen, gar kochen und in Scheiben oder Würfel schneiden.
• Die Bowl je nach Wunsch erwärmen und mit den Kartoffeln in zwei Schalen anrichten.
• Als Topping je 1 TL Kapern und einen Spritzer Zitronensaft darübergeben.
Tipp: Dazu schmecken alle grünen Salatzutaten wie z. B. Paprika, Gurken oder Blattsalate.