... Kerzen anzünden und Lieder singen, die Weihnachtspyramide aus dem Keller holen, Baumschmuck basteln, Plätzchen ausstechen, Geschichten vorlesen oder Klassiker wie „Drei Nüsse für Aschenputtel“ im Fernsehen anschauen: Es gibt so viele schöne Dinge, die wir jetzt zusammen mit unseren Kindern erleben können!
Auf diesen Seiten wollen wir ein wenig zu einer besonderen Stimmung in Ihrer Familie beitragen. Mit Ideen zum Backen und Basteln und spannenden Fakten zu Weihnachten bei uns und in aller Welt, die sich prima bei Kerzenschein und (Kinder-) Punsch weitererzählen lassen. Machen Sie den Dezember zu einer magischen Zeit, wir wünschen frohe Weihnachten!
SUPEREINFACHE SCHOKOPLÄTZCHEN
Diese Plätzchen sind perfekt zum Backen mit Kindern geeignet. Je nach Alter und Geduld können Sie als Ausstecher oder zu Kugeln geformt aufs Blech gegeben werden. Dafür aus:
• 220g Mehl
• 40g Back-Kakao
• 160 g Butter
• 1 Ei
• 1 Prise Salz
• 1 gestrichener TL Zimt einen Knetteig herstellen, kurz kühlen und dann formen. Je nach Dicke 8 bis 12 Minuten bei 175 Grad backen und nach Lust und Laune verzieren.
So feiert Afrika!
Rund 350 Millionen Christen leben in Afrika. Natürlich feiern sie Weihnachten als großes Fest – auf ihre ganz eigene Art. Besonders unterhaltsam geht es im Kongo zu: In den Kirchen finden Krippenspiele statt, die ausufernden Musicals gleichen. Meist sind gleich mehrere Chöre an den Darbietungen beteiligt, die sehr lange dauern. Denn sie erzählen die Geschichte der Menschen von Anfang an, beginnend im Garten Eden… In Sierra Leone und Gambia hingegen zieht es die Menschen auf die Straßen, wo sie Masken tragen und miteinander feiern. Große Weihnachtsfans leben in Ghana: Hier werden die Häuser – wie bei uns – bereits Anfang Dezember mit Lichtern geschmückt. An Weihnachten selbst gibt es ein familiäres Festessen, große Gottesdienste und Umzüge auf den Straßen.
SO LECKER – GEWÜRZPUNSCH
Gibt es etwas Schöneres, als sich nach einem Winterspaziergang einzukuscheln und einen duftenden Punsch zu genießen? Mit diesem Rezept zaubern Sie im Nu weihnachtliche Atmosphäre in die Wohnung. Für drei Gläser:
• ½l Früchtetee kochen
• mit ¼ 8 l Apfelsaft und ¼l Orangensaft
• ½ Packg. Vanillezucker,
• ½ Stange Zimt, 2 Nelken
• 1 Stück Stern-Anis in einem Topf mischen. Bei sanfter Hitze 15 Minuten ziehen lassen und heiß genießen. Dazu passt nichts besser als Lebkuchen und Weihnachtsplätzchen!
Kinderleichte Deko
Na klar, Basteln – am besten mit der ganzen Familie – gehört zur Vorfreude auf Weihnachten einfach dazu. Doch nicht in jedem von uns steckt ein Origami-Künstler. Eine simple Variante, bei der jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen kann, ist Deko aus Salzteig. Dafür eine Tasse Wasser, eine Tasse Salz und zwei Tassen Mehl zu einem festen, elastischen Teig verkneten – und schon darf jeder kreativ werden und weihnachtliche Motive formen. Gut für jüngere Kinder geeignet: Salzteig mit dem Nudelholz ausrollen und weihnachtliche Motive ausstechen. Auf einem mit Backpapier belegten Blech ca. zwei Stunden bei 150 Grad backen. Sollen die Kunstwerke als Baumschmuck dienen, vor dem Backen mit einem Zahnstocher ein Loch für die Aufhängung hineinbohren. Alternativ kann man die salzigen „Plätzchen“ zur Zierde auf die Weihnachtstafel streuen. Ausgekühlt können die Stücke mit Acryl- oder Wasserfarben bemalt oder mit Goldund Silberspray verziert werden.
WER IST VÄTERCHEN FROST?
Auf den ersten Blick könnte er ein Doppelgänger unseres Weihnachtsmanns sein: Das russische „Väterchen Frost“ hat einen langen weißen Bart, einen dicken Bauch und ist mit einem Schlitten unterwegs. Heiligabend ist für ihn allerdings ein Tag wie jeder andere, denn die Saison der traditionellen russischen Märchengestalt dauert länger:
Väterchen Frost ist die Personifikation des gesamten Winters. Alles, was er mit einem Zepter berührt, wird zu Eis!
Geschenke bringt er zum Glück aber trotzdem, und zwar am 31.12.
Weihnachten in Indien?!
Nur 2,5 Prozent der Inder sind Christen – und doch ist Weihnachten dort ein gesetzlicher Feiertag. „Bada din“, „großer Tag“, wird das Fest genannt und auch Menschen anderer Religionen lassen an diesem Tag ihrer Leidenschaft für bunte Farben und funkelnde Lichter freien Lauf. Statt Tannenbäumen werden Mangobäume, Palmen oder Bananenstauden mit Lametta, Lichterketten und bunten Kugeln geschmückt.
Gläubige besuchen am Abend des 24. die Christmette, richtig los geht’s aber am Morgen des 25. 12. mit einem Weihnachtsritual, das nur die Inder kennen. Dabei erhält das Familienoberhaupt feierlich eine Zitrone überreicht – als Symbol für Glück und Erfolg. Danach wird festlich gespeist, getanzt, gesungen und ums Feuer getanzt. Ihre Geschenke finden indische Kinder am Morgen des 26.12. an Bambuszweigen hängend. Zum Ausklang veranstalten viele Gemeinden große Feuerwerke.
ALLE JAHRE WIEDER: DER GRINCH!
Das grüne Fellwesen, das man bei uns hauptsächlich aus dem Kino kennt, gehört in den USA untrennbar zu Weihnachten dazu. Erdacht hat es bereits 1957 der Kinderbuchautor Dr. Theoder Seuss. Die Geschichte kann man als Kaptitalismuskritik verstehen: Weil er in seiner Jugend schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann der Grinch Weihnachten nicht ausstehen. Um das Fest zu sabotieren, stiehlt er allen Bewohnern von Whoville ihre Geschenke. Womit er nicht gerechnet hat: Die „Whos“ lassen sich die Stimmung nicht verderben – und feiern trotzdem. Gerührt beschließt der Grinch die Geschenke zurückzugeben, und einem großen Happy End steht nichts mehr im Wege!
Die rührende Geschichte gehört in den USA bis heute zu den 100 beliebtesten Kinderbüchern, die Verfilmung von 2018 gilt als erfolgreichster Weihnachtsfilm aller Zeiten. Heißer Tipp: Das Original-Kinder- buch von Dr. Seuss war lange vergriffen.
Seit 2020 ist es in einer sehr guten deutschen Neuübersetzung wieder zu haben – ein wunderbarer Lesestoff um das Warten aufs Christkind zu vergolden.
DER GRÖSSTE WEIHNACHTSBAUM DER WELT…
…steht in Dortmund und wird aus 1700 Fichten zusammengefügt. Er ist 45 Meter hoch, 40 Tonnen schwer und wird mit 48.000 Lämpchen geschmückt. Seine Spitze ist mit einem 200 Kilo schweren Engel geschmückt!
Kult um drei Nüsse
Wohl kein anderer Märchenfilm hat es zu einem solchen Kultstatus gebracht: 1974 wurde der tschechische Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Bis heute gehört er fest zum jährlichen TV-Weihnachtsprogramm. Inzwischen verfolgen Fans aus drei Generationen, wie am Ende das Gute siegt und Aschenbrödel mit ihrem Prinzen durch den Schnee davonreitet. Dabei wäre der Film um ein Haar im Frühling gedreht worden. Der volle Terminplan der Deutschen Film AG (DEFA) war schuld daran, dass die Produktion in den Winter rutschte. Doch dann mangelte es bei den Dreharbeiten an Schnee und man musste künstliches Weiß verwenden. Dies soll, nach Aussagen der Crew, wohl etwas Fischmehl enthalten haben, sodass es am Set nicht immer gut roch…
Der Stimmung des Films hat das zum Glück nicht geschadet!