... kontinuierlich an (zuletzt: 260 000). Dabei ändert sich auch das Ranking der Top- Ziele stetig. Fast 50 Prozent der Auswanderer verdienen mehr als in Deutschland, ein Drittel nimmt ein niedrigeres Einkommen in Kauf. Konstant beliebt: USA und Kanada. In Europa die Schweiz, Mallorca und Irland. EU-Aufsteiger ist Estland – mit hohem Lebensstandard bei geringen Kosten.
deutsche-im-ausland.org
3 Welches Land
passt zu mir?
Eine neue Heimat heißt nicht, dass alles zwangsläufig schöner wird inklusive des von Palmen gesäumten Weges zur Arbeit … Nur im Alltag lernt man kulturelle Eigenarten und Erschwernisse kennen. Selbst ein längerer Urlaubsaufenthalt reicht zum Checken oft nicht aus. Deshalb: das auserwählte Land intensiv studieren, sich mit Auswanderern vor Ort austauschen. Bei Facebook gibt es z. B. diverse Gruppen(„Deutsche in …“).
wohin-auswandern.de
4 Für immer
oder auf Zeit?
Die derzeit im Ausland lebenden Deutschen sind gespalten. 41 Prozent sind sich sicher: keine Rückkehr. 39 Prozent können sich das dagegen vorstellen(Umfrage: Inter- Nations). Wer sich mehr Gewissheit wünscht: Empfehlenswert ist eine längere Auszeit – Sabbatical oder Haustausch. Dadurch lässt sich gut testen, ob der Alltag im Traumland nicht zum Albtraum wird (Wohnungen, Jobs, Arztkosten, Rechte für Frauen etc.).
sabbatical-experten.de
5 Wo finde ich am bestenHilfe?
Die Beratung für Auswanderungswillige ist in Deutschland klar geregelt. Das Bundesverwaltungsamt erteilt selbst keine Auskunft, hat aber entsprechende Lizenzen z. B. an Wohlfahrtsverbände wie das katholische Raphae werk kostenfrei vergeben – Adressen über:bva.bund.de . Kanada, Australien und Neuseeland schreiben vor, dass die Beratung nur durch eigens qualifizierte Agenten (kostenpflichtig) erteilt werden darf.
raphaelswerk.de
6 Wie bereite
ich mich vor?
Die To-do-Liste ist lang und benötigt entsprechend viel Zeit: Behörden und Konsulate kontaktieren, Visa beantragen (Nicht-EULänder), Bewerbungen, Impfungen etc. Unbedingt zu empfehlen: das Erlernen bzw. Auffrischen der neuen Sprache vor der Abreise. Denn der mutige Neuanfang und die andere Umgebung wirken umso belebender, je selbstverständlicher man mit den neuen Nachbarn kommunizieren kann.
auswandern-handbuch.de
7 Wie sichere ich michfinanziell ab?
Auch wenn ein lukrativer Job und langfristig geringere Lebenshaltungskosten locken: Zunächst stehen viele Ausgaben an, bei denen sich schon mancher Aussteiger verrechnet hat. Das Startkapital sollte für sechs Monate reichen. Die USA, Kanada oder Australien verlangen entsprechende Nachweise. Und: die Bedingungen für Versicherungen, Gesundheitskosten und Banken checken. Es empfiehlt sich, ein deutsches Konto zu behalten.
auslandskarriere.de
8 Was sind die größten
Irrtümer?
Gutes Wetter, entspannte Menschen, Glücksmomente: Das TraumFür urlaubsdomizil muss nicht optimal zum Auswandern sein. Zumal dann nicht, wenn ich eine Frage unbeantwortet lasse: Was gefällt mir an meinem Leben nicht? Oder mache ich anderswo da weiter, wo ich zuletzt aufgehört habe? Auch Rentner (11 Prozent) überlegen oft nicht, wie sie in neuer Umgebung ihre Freizeit ausfüllen. Nur Kaffee trinken? Auf Dauer öde.
auslandslust.de
9 Auswandernmit Familie?
Beziehungsstatus der deutschen Auswanderer: 31 Prozent Singles, 69 Prozent liiert. Wenn Kinder dazukommen, müssen noch mehr Dinge beachtet werden: Gibt es internationale Schulen? Wie sind die Sozialleistungen? Erfahrungsberichte bestätigen: Mehrheitlich empfinden Kinder die neue Kultur als bereichernd. Der Hund oder die Katze soll auch mit? Hier gibt es von Land zu Land höchst unterschiedliche Einreisebedingungen.
auswandern-weltweit.info
10 Gibt es einZurück?
Ob fest vorgenommen oder als Folge veränderter Lebenspläne: Auch eine Rückwanderung sollte intensiv vorbereitet werden (sechs Monate). Damit man sich nicht entfremdet, sollte man Kontakte zur Familie und zu Freunden pflegen (übers Internet einfach geworden), das Geschehen hierzulande verfolgen – z. B. den Wohnungsmarkt. Und zwischendurch ruhig mal Urlaub in Deutschland machen. Vielleicht gewinnt man dann auch einen anderen Blick auf die alte Heimat.
traumauswandern.de
FOTOS: GETTY/EMILIJA MANEVSKA, ISTOCKPHOTO (2)