Eine erektile Dysfunktion kann ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein.
Für das Entstehen einer Erektion muss eine ganze Kaskade von Vorgängen aufeinander abgestimmt und funktionsfähig sein. Diese beginnt mit psychischen Faktoren, Funktionen des Nervensystems, zuführender und abführender Gefäßversorgung der Schwellkörper, Funktionstüchtigkeit der Schwellkörper selbst und einem funktionierenden Hormonsystem. Die Unterteilung in eine rein psychische und eine rein organische erektile Dysfunktion ist selten möglich, da sich beides sehr schnell gegenseitig beeinflusst. Ursachen können Fehlfunktionen der Blutgefäße, Schädigungen des Nervensystems, anatomische Fehlbildungen, Störungen des Hormonsystems, Unfälle und operative Eingriffe vor allem im Becken-Bereich mit Schädigungen der Nervenstrukturen (z. B. Krebs-Operationen) sowie psychische Einflussfaktoren sein.
Die Anamnese ist wichtig, ...
Bildquelle: Diabetes-Journal, Ausgabe 4/2022